Sonntag, 18. März 2012

Vorneweghandeln und Hinterherdenken

Und vor mir schon wieder eine leere Seite...Ja, ich hätte gern noch mehr nachgedacht über das, was war. Bevor die neuen Stellungskriege wieder losgehen. Als Lehrer ist man immer ein wenig Mini-Generalfeldmarschall und muss seinen Clausewitz kennen. Nicht, dass man das will. Aber ohne geht es gar nicht. Wenn die Gegenübers autoritär funktionieren nach dem Motto "Hammer oder Amboss", ja, dann muss man sich darauf einstellen.
Der Witz ist, dass man es sofort auch wieder lassen können muss, wenn es gar nicht passt. Ich komme immer wieder darauf zurück, dass ein Lehrer die vollkommensten Gegensätze in sich vereinigen muss und mit ihnen möglichst wenig zwanghaft und mit viel Humor umgehen können sollte. Ja, das findet man ungefähr so selten wie ein weißes Einhorn.
Aber gekämpft muss schon werden. Wobei nicht gegen Personen gekämpft wird, sondern für die gute Sache. Warum ich so einen Unsinn hier verzapfe? Na- vor mir liegt wieder eine Kampf-Woche. Dabei bin ich der friedlichste Mensch der Welt. Wenn man mich lässt. ;-)
Das Nachdenken kommt immer zu kurz. Wir leben in einer prometheischen Welt, einer des Handelns, einer, die vorwärtsstrebt und tut, bevor sie nachdenkt. Das Denken hinkt immer hinterher. Wenn es überhaupt im Gepäck mit dabei ist.
Erst machen und dann nicht nachdenken und dann weiter was machen, so geht das, von der Schülerbank bis in die Senatsspitzen hinein.
War Epimetheus nicht der Bruder des Prometheus? Wenn wir alle ein wenig mehr Epimetheus wären? Jedenfalls hätten dann weniger Leute Bluthochdruck.
Auf jeden Fall sollte man als Lehrer ausgeschlafen sein. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen