Mittwoch, 7. März 2012

Unterricht mit Feinstaublawine und Bohrgewitter

Mein erster Tag nach zwei Fehltagen. Versuche, Kräfte einzuteilen. Die akute Krankheitsphase ist vorbei. Doch hätten noch zweidrei Tage Rekonvaleszenz dazugehört, die ich nicht nehmen kann. Bin gut vorbereitet. Habe zu einer Hör-CD-Sequenz Fragen vorbereitet. Teile die Gruppe ein. Die eine Gruppe soll es mit ihrer Gruppenpower ohne mich schaffen. Warum geht Ihr hinüber? frage ich. Antwort: Weil wir die Schlauen sind.....Nee, weil Ihr Euch hoffentlich besser organisieren könnt und miteinander arbeiten könnt...
Sie stellen sich den Recorder sehr laut an, sie machen viel Krach im Nebenraum.
Ich habe mit der anderen Gruppe im Klassenraum zu tun. Wir konjugieren Verben in verschiedenen Zeiten. 
Dann Wechsel. Diese Gruppe begleite ich in den Nebenraum. Ich zeige ihnen, wie sie hören müssen, dass sie nicht gleich aufschreiben können. Geduldübung. Auch sie bewältigen das mit meiner Hilfenach ein bisschen Widerstand gut.
Und schon sind vier Stunden herum??!!! Nicht zu fassen, wie schnell das ging.
Anschließend Frage an die erste Gruppe: Wie war es? Na, ja, zu laut, sagte eine, die laut war. Besser wäre mit Dir zusammen.
Aha, sie braucht also Schutz gegen sich selbst.
Korrektur am Nachmittag: Gute Ergebnisse!! Es hat die Eigenaktivität der Gruppe gestärkt.
Es war schön, sich jeweils auf die kleinere Gruppe konzentrieren zu können. Es war schön zu sehen, wie das Arrangement die andere Gruppe so disziplinierte, dass sie gute Ergebnisse hatten.
Nur auf der Treppe wurde während des Unterrichts motorgesägt, in Stein gebohrt, Billionen kleiner Feinstaubpartikel bohrten sich in meine noch angegriffene Lunge. Ohrenbetäubender Lärm. Selber schuld. warum bin ich so früh wiedergekommen? Warum gehe ich nicht gleich wieder?
Ich bitte die Schulleitung, mir Namen und Amtszeichen des Verantwortlichen für diese krasse Gesundheitsschädigung zu geben. Habe ich nicht erhalten. dafür war es später ruhig..??
Doch man soll sich nicht überschätzen. Sie werden heute weiterbohren.
Ich will nicht einsehen, warum man so etwas nicht in den Schulferien macht. Komplette Treppen-und Gangsanierung. Das andere Treppenhaus war wenigstens abschließbar. Jetzt sind wir schutzlos dieser Feinstaubpest ausgesetzt. Bis 16 Uhr gnadenlos. Von den Schülern darf keiner früher weg. Wir sind doch eine gebundene Ganztagsschule.
Und nebenbei machen wir aus allen kleinen Kindern Einsteins.  
Nach zwölf Uhr Gespräch mit Kerstin. Jetzt müssen Butter bei die Fische: Ihre Dozentin kommt nächsten Freitag.

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