Sonntag, 29. Dezember 2013

Nase voll, Rad ab und Gute Wünsche!

Lange nichts geschrieben. Schade eigentlich. Manchmal aber ist so atemberaubend viel los, dass man mit dem Mitschreiben einfach nicht mehr hinterherkommt.

Fangen wir mal mit dem Letzten an: Wir hatten eine, ich darf das sagen, weil es etliche andere Menschen schon vor mir sagten, wir hatten eine schöne Weihnachtsfeier und haben mit ihr unser erstes Halbjahr, so glaube ich jedenfalls, würdig abgeschlossen.

Zuerst  in den Ferien musste noch eine Erkältung auskuriert werden, Experten kennen das: Sie ist vorher schon da und wird nach besten Kräften ignoriert, um sich dann, wenn die Entspannung beginnt, mit Vehemenz in Erscheinung zu bringen. Nichts Neues also.

"Jetzt hab ich aber die Nase voll!" - Wenn dann noch andere Probleme hinzukommen, die sich zur Erörterung hier nicht eignen und auch noch Privates bearbeitet sein will, dann brauchte man das Fünffache an der Energie, die man schon lange nicht mehr zur Verfügung hat....

Das wird aber in diesen neoliberalen entfesselten Zeiten anderen Berufsgruppen nicht besser gehen.  So viel Gesellschaftskritik muss aber trotzdem schon erlaubt sein.

Da fällt mir ein, dass wir bald unsere zweite Schulinspektion haben werden.... Im Februar, hörte ich. Die erste war ein ziemlicher Schock für mich. Als Folge der ersten begann ich dieses Blog zu schreiben...
 
(( Die letzten Texte hier sind nur Kopien vom schuloffiziellen Klassenblog, aber vorher ging es hier doch etwas mehr "zur Sache", also zu dem, was für mich zur Sache dazugehört: Die Bedingungen, unter denen das, was geleistet werden soll, mit zu reflektieren, und nicht nur "Vollzug" zu vermelden. ))

Ich erkannte in den letzten Schultagen dieses Jahres meinen deplorablen Zustand daran, dass ich Schüler, die vom Schulhof ins Haus wollten, einmal ganz krass anbrüllte, sie sollten draußen bleiben, weil ich dachte, es sei Hofpause und fürchterlich sauer war, dass sie nicht reagierten und so erstaunt guckten....
 
Dabei hatte ich mich um eine Stunde vertan. Die Schüler waren vollkommen im Recht, mich anzuschauen, als hätte ich ein Rad ab.

Na ja, ich habe mich entschuldigt. Das hat noch nie geschadet, den anderen zu vermitteln, dass man sein Fehlverhalten erkennt. Egal, wie alt das Gegenüber ist.

Kinder sind auch überhaupt nicht nachtragend. Sie verzeihen einem ganz schön viel. Das ist ein sehr sympathischer Zug; sie hatten in den letzten Tagen auch ganz schön viel zu verzeihen...

So richtig in Fahrt beim Schreiben bin ich noch nicht, ein bisschen Ferienzeit  und Abschalten tut noch gut sicherlich.

Da kann ich mit Lilly aus der 1 c zusammen gute Wünsche anbringen, diesmal für das ganze Neue Jahr 2014:
 
 
Viele Grüße
Eure Minna