Sonntag, 20. Oktober 2013

Wir finden immer etwas zum Spielen!

Unser Freitag begann wie immer mit einem Stuhlkreis. Doch es waren Besucher mitgekommen, Kuscheltiere und Spielzeug.



Leider hatte ich das den Eltern erst am Tag vorher im Brief bekannt gemacht und übernahm so gern einen Teil der "Schuld", dass einige Kinder kein Spielzeug dabei hatten. Wir beschlossen, am nächsten Freitag wieder einen "Spielzeugtag" zu machen. Habt Ihr's alle mitbekommen? Also nächsten Freitag wieder.
Es war sehr schön. Jedes Kind stellte im Kreis sein Spielzeug vor.



Dann spielten alle zusammen, auch zum Teil mit Spielzeug, das Hediye (Hallo... *wink* ) im Freizeitraum  hat. 


Lillies Stall findet Mitspielerinnen.



Manche(r) spielt mehr für sich oder man guckt sich zu.


Einige Jungs spielten mehr mit Lego, einige Mädchen spielten gemeinsam mit Lillies Stall, wir holten noch eine Kuscheltier-Schafsherde aus dem Wollraum und so verging die Zeit mit gemeinsamem Spielen.

 Spiel mit Körpereinsatz



 Die Figuren und Fahrzeuge


 Wer bin ich wohl??



Wir finden immer etwas zum Spielen!

 
Wir hatten aber vorher noch Aylins und Joninas Geburtstag gefeiert. Aylin hatte zu Anfang der Herbstferien Geburtstag gehabt, Joninas Geburtstag war genau der Freitag!
"Am Fenster heute morgen" sangen wir und ließen die beiden hochleben. 
Dann bekam jede ein schönes Buch geschenkt.
Jonina hatte tollen, selbst gebackenen Kuchen dabei, den verteilte sie mit ihrer Freundin zusammen und wir aßen ihn gemeinsam mit großem Appetit auf! 



Herzlichen Dank an Jonina und ihre Familie!!! <3 Es war ein toller Kuchen! Nussecken: Jonina hatte mitgebacken.
Amina hatte vor zwei Tagen vom Kurban-Bayram-Fest Süßigkeiten für alle mitgebracht. Davon war noch etwas übrig. Das legten wir dazu und Celine meinte sofort: "Jetzt sieht es aber noch schöner aus!", nachdem wir alles miteinander auf ein Tablett geordnet hatten.
In der dritten Stunde war Freizeit. Das ist vielleicht ungewöhnlich, doch nach zwei Schulstunden kann man auch eine Freizeitstunde zur Entspannung gebrauchen. Wir feierten in der zweiten Stunde Geburtstag und spielten schon ein wenig. Nach der ersten Hofpause blieben wir noch 15 Minuten länger unten und die Kinder spielten dann in unseren Räumen mit den mitgebrachten Sachen.
Niemand langweilte sich! Alle hatten viel Freude daran.
In der 4. Stunde war Bibliotheksstunde und Edith hatte das Buch von Kuno, der tapferen Maus, ausgesucht.
Sie las vor; die Bilder erschienen als Bilderbuchkino an der Wand, der Raum war abgedunkelt.



Kuno lebt mit seiner Mäusefamilie in einem Haus. Er ist sehr traurig, dass er um sein Auge einen Rand hat und jeder ihn deshalb erkennen kann. Er will das loswerden und sich nicht immer anders fühlen als alle.
Aber es gibt noch Wichtiges zu tun: In dem Haus lebt ein Kater namens Xaver. Es gelingt dem listigen und tapferen Kuno, dem Xaver ein Glöckchen umzuhängen.
Alle feiern Kuno, und die anderen Mäuse feiern ihn als ihren Helden und finden ihn so cool, dass die Mäusekinder sich alle Ränder um die Augen malen....

Dann spielt Edith mit der Klasse noch ein wenig Schattentheater.


 Ein Ich-Schatten


Ein Vogelschatten?



Ein gemeinsamer Schatten



Ein Mäuslein-Schatten.

Edith meinte  anschließend, die Kinder seien sehr ruhig und doch sehr aktiv dabei gewesen. Vielleicht hatte die Freizeit-Stunde vorher auch dazu beigetragen, denn immerhin waren 24 Kinder eine Schulstunde lang mit dem Buch beschäftigt gewesen!
So gingen wir in die 2. Hofpause und dann zum Essen.

Wo bringe ich die tolle Sache mit dem zweiten Buch noch unter?? In unserer Klasse ist nämlich ein zweites Buch in Arbeit. Vom ersten hatte ich mal berichtet.



 
Exakt: Es handelt von der Wissenschaft. Die Seite unten handelt von der Eule und: Wissenschaftler untersuchen alles im Wald.


Hier geht es um den Flug von Schmetterlingen... Muss noch mal genauer nachfragen...



  
Unverkennbar ist das Thema hier ein Wildschwein.
 



Dieses Buch verdiente es eben noch, vorgestellt zu werden!
 
Ich hoffe, alle Kinder und ihre Familien haben ein schönes Wochenende!

Meines sah ein wenig so aus:

  
Das Wetter war besonders am Samstag sooo schön!

Liebe Eltern, falls Ihr das gelesen habt, habt Ihr einen besseren Eindruck von dem, was in der Woche so in der Schule passiert ist. Dann könnt Ihr mit Eurem Kind Euch auch viel besser darüber unterhalten.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch Eure Minna!

Dinge gelingen nicht einfach so von allein.


Am Donnerstag hatten wir in der ersten Stunde das Singen mit Julia. Sie bringt immer schöne Lieder mit. Das vom Fuchs, den zwei Wölfen, das vom Bär.



Hat jemand diese Tiere als Kuscheltiere? Dann bringt sie doch am nächsten Donnerstag mit, wenn wir es wieder singen!
Julia meinte, wir könnten versuchen, drei Lieder am Lesefest zu singen, wenn Eltern uns in der Schule besuchen kommen. Das wäre sehr schön, wenn uns das gelänge!
Mit den Buchstabenformen könnten wir Plätzchen backen, "Kekse", wie der Berliner sagt, und vielleicht fällt uns ja NOCH etwas Schönes ein.
Ein Füchslein saß schon am Mittwoch auf Saskias Tisch. Das hatte gewusst, dass es im Lied vorkommen würde und war mitgekommen.


Beim Rechnen versuchten wir, Anzahlen von Mengen in Strichform festzuhalten.


 

 

Immer der fünfte Strich wird quer gezogen. Manchen Kindern machte es gar nichts aus, das zu verstehen, aber einige Kinder hatten es damit nicht leicht.
Ich finde, das Unterrichtsmaterial geht für Kinder, denen das Schwierigkeiten macht, zu schnell voran. In jeder Aufgabe taucht eine neue Schwierigkeit auf, anstatt dass man das mal üben könnte.




Für die Kinder, denen das leicht fällt, wäre es auch nicht lästig, hiervon noch einige Aufgaben mehr zu bearbeiten.
Das bedeutet, dass die Lehrerin Zusatzmaterial bereitstellen muss, damit das jetzt noch gefestigt werden kann. 
*******
Das Heraushorchen des Lautes AAAA und kurz A', fällt vielen Kindern schwer. Manche hören ihn auch nur, wenn er VORNE zu hören ist, also am Anfang des Wortes.
Hier wäre es sehr hilfreich, wenn Eltern auch einmal spielerisch mit ihrem Kind Wörter "auf der Zunge zergehen lassen" und gemeinsam aufspüren, ob in dem Wort ein aaa oder ein a' steckt und wenn ja, wo es zu hören ist, vorne, hinten oder vielleicht sogar hört man es zwischen den anderen Lauten, in der Mitte??
Manchen Kindern ist auch noch nicht klar, dass es jetzt hier um die WÖRTER geht, um die SPRACHE, beim Hören um die Lautfolge, beim Sehen um  das Zeichen, den Buchstaben - und nicht um den Sinn, die Bedeutung... 
Es ist also alles nicht so leicht, wie man vielleicht als Erwachsener denkt, obwohl man das ja irgendwann alles selbst mal mehr oder weniger mühsam lernen musste.

Die Sportstunde hat allen Kindern sehr gut gefallen. Alle hatten sich gut bewegt und kamen ein wenig ausgepowert, aber sehr zufrieden mit sich und der Sportstunde zurück in die Klasse.

Nach dem Essen war Musik. Der Musikunterricht gefällt allen Kindern eigentlich sehr gut. Doch mit einer Gruppe von 25 Kindern Musikunterricht zu machen, die man nicht besonders gut kennt, weil jede Stunde andere Kinder kommen, ist auch für den Lehrer nicht so einfach. 
Wenn sich dann in der Gruppe noch zwei oder drei Kinder zusammentun, die Faxen machen und laut sind, kann das für alle schnell nicht mehr schön sein.

Ein Kind kam vorher zu mir und sagte, dass es befürchtet, dass andere Kinder wieder laut sind und Faxen machen und dass das dann alles sehr anstrengend und unangenehm für sie wird. Ich horchte noch ein wenig nach, was sie befürchtete und unter welchen Umständen es ihr Freude machen würde, zu Musik zu gehen....und ging dann auch beim Lehrer nachfragen, wer seiner Ansicht nach beim letzten Mal den Unterricht sehr gestört hatte.

Alle Kinder sagten von Anfang an, dass der Musikunterricht ihnen große Freude machen würde, aber, da seien immer dieunddie, und dann... :((

Danach nahm ich drei Mädchen mit zu mir (obwohl ich gar keinen Unterricht hatte zu der Zeit, aber wenn einem etwas wichtig ist, muss man auch Opfer bringen können...), sie mussten in ihren Heften weiter arbeiten. Die anderen Kinder hatten Musik. Ungestört. Kinder und Musiklehrer waren anschließend hoch zufrieden mit der Stunde.
Zum Schluss hatte ich nochmal Mäuschen gespielt, es war eine tolle Stimmung, gerade wird hier zu einer Sambamusik getanzt...


Na also. Ein kleines Gespräch mit den drei Mädchen noch, damit sie auch wussten, WARUM sie nicht dabei gewesen waren, und die Kinder konnten in die Freizeit gehen.
Wie geht es weiter? Mal sehen.
Die Eltern der Kinder erhielten eine Nachricht, damit sie mit ihrem Kind sprechen können. Am Tag darauf zeigte mir eines der drei Mädchen die Unterschrift des Vaters im Elternheft. Prima! Es ist von der Familie wahrgenommen worden!! Vielleicht geht dieses Mädchen beim nächsten Mal einfach wieder mit und wir schauen, wie es mit ihr dann läuft. Ich denke, gut.

Solch ein Vorgehen nenne ich "pädagogische Feingriffe", und ich möchte, dass eine solche Art des Vorgehens auch von den innerschulischen Beteiligten gewürdigt wird. Mir ist der Blick immer zu sehr auf den großen Ereignissen, aber nicht genug auf den vielen kleinen Situationen, die Nachdenken und begleitendes Eingreifen erfordern, vulgo: Zeit und Nerven.
Mir fällt das immer zu stark durchs Rost sozusagen der Aufmerksamkeit. Schule besteht eben nicht aus den Highlights, die auch wichtig sind, aber für mich ist die Arbeit des Alltags, die Hunderte kleiner Begleitungen in Situationen wichtiger und ich möchte, dass diese Dinge auch wahrgenommen werden, auch von Schulleitung, Schulaufsicht - eben schrieb ich unbewusst "Schaulaufsicht...Honi soit qui mal y pense.... ;)  - und den Leuten, die immer in den Zeitungen die großen Töne spucken, wie toll die Berliner Schule sei und die Akteure dann gleichgültigerweise mit den Mühen des Alltags allein lassen.
Kinder wollen wahrgenommen werden. Wenn wir Erwachsene nicht aufmerksam sind, weihen sie uns in ihre Probleme, Ängste und Befürchtungen nicht mehr ein. Sie sprechen uns dann nicht mehr an. Dann ist etwas verloren gegangen.
Also müssen wir die Kraft haben, ihnen zuzuhören, die Zeit dazu. Das wird immer und immer schwerer, weil tausenderlei Anderes "von oben" immer als wichtiger angesehen wird und die schulische Kernarbeit, das sind doch Peanuts, nicht wahr, die macht sich doch quasi von allein...Irrtum, das tut sie gerade nicht!
Differenzierender Unterricht benötigt unglaublich viel Zeit und Überlegung zur Vorbereitung, Materialerstellung UND Korrektur, denn sonst weiß ich nicht, wo jedes Kind steht.
Ich sage das, weil ich möchte, dass das auch mal wahrgenommen wird! 
*******

Also, die Musikstunde lief gut, aber sie wäre ohne die "Feingriffe" anders gelaufen vermutlich, wahrscheinlich.
Das erforderte Aufmerksamkeit, Zuhören, Sprechen und damit ZEIT. Zeit, die im offiziellen Rahmen nicht vorgesehen ist. Es war die Zeit einer Freistunde für mich, Sprechen mit dem Kind, mit dem Kollegen, Mitnehmen der drei Kinder, beaufsichtigen, sprechen mit den drei Kindern. Alles in allem etwa 60 Minuten.
Ich sage das nicht, um mich wichtig zu machen, sondern, weil alle Beteiligten begreifen sollten, dass die Dinge nicht einfach so per se gelingen. Dass man Zeit benötigt, um die Voraussetzungen für gutes Lernen und ein gutes Miteinander zu schaffen.

Machen wir das morgen wieder?

Wir sind heute den dritten Tag nach den Herbstferien da. Am ersten Tag gab es für einige Kinder noch einmal eine Art "Schulschock". Sie waren fassungslos und nicht so ganz bereit, sich diesem tagtäglichen Schulmonster so einfach zu ergeben...

Ich konnte sie gut verstehen.
Heute noch sagten einige wenige - ich war froh, dass es nicht soo viele waren... - "ich wäre heute lieber nicht gekommen." Ihr habt mein volles Verständnis. Wir einigten uns darauf, dass es leichter wäre, wenn die Schule um 9 Uhr begönne, beispielsweise.
Doch es gab auch einige Kinder, die sagten, sie haben sich auf den Unterricht gefreut. Ge-freut! Nicht nur: Auf die Schule, denn dazu gehören vielleicht mehr die Freunde und so, sondern tatsächlich auf den UNTERRICHT!
Ja, wir haben Kinder, die gerne Schule machen. Das gibt es auch!!
Gestern habe ich Markus das schwerere Matheheft gegeben und er darf jetzt sich darin Aufgaben herauspicken. Er rechnet schon recht sicher im Bereich bis 20. Sicher braucht er noch Unterstützung und Anregung, besonders, was Lösungsstrategien angeht, aber er kann sich so schon ein wenig selbst auf den Weg machen.
Er hat es mit dem Schreiben und den Schwüngen sehr schwer. Doch er muss nun in dem Heft die Zahlen irgendwie leserlich hinbekommen...
Bin gespannt.
Wir waren gestern fünfzehn Kinder und haben den anderen zehn ein schönes Kurban-Bayram-Fest gewünscht!
Amina hat uns noch ganz viele Bonbons vom Bayram-Fest mitgebracht, vielen Dank!
Heute war die Buchstabensuppe dran, denn die macht schlau, wenn man sie isst. Wusstet ihr das noch nicht??
Johannes meinte: "Machen wir das morgen nochmal?" Ooohhh, nee. Das ganze Abwaschen und so. Das geht geht nicht jeden Tag. Aber es war schön. Hier sind ein paar Buchstaben-Suppen-Bilder:
 Erst einmal der Spaß beim Essen und Genießen...



 Dann muss man sich diese glipschigen Buchstaben
ja auch noch irgendwie zurechtlegen...



 Hier erscheint noch kein wirklicher Plan...



 Doch hier steckt schon Überlegung dahinter:
Der Name des Bruders erscheint...



 Diesem Kind ist  Oma sehr wichtig.

 Lila steht hier andersherum,
auch das eine P von "Papa".




Wer das hinbekam, hat auch seinen
Namen gelegt. Hier... 
Übrigens:
Lesen und legen haben 
eine gemeinsame Sprachwurzel!



 Oder hier...auch,
wenn's andersherum erscheint. Toll!


 Die Leseecke war so unaufgeräumt gewesen.
Lilly hat hier von selbst Abhilfe geschaffen und war
bereit, sich in der Leselandschaft
fotografieren zu lassen.



Gestern hatte ich noch gedacht:  "Wo könnte man denn Backformen in Buchstabenform herbekommen....? Und schien mir eine sehr schwierige Frage zu sein. Heute kommt eine Mutter auf mich zu und drückt mir dieses in die Hand.... Nee, ich musste sie gleich umarmen. Was ich ja sonst eher nicht mache: Gedankenübertragung! Sie sagte, das habe nur einen Euro gekostet bei McGeiz oder so...
Somit ist das nächste Projekt schon gesetzt. 
Später, als alles gespült und abgetrocknet war, half Johannes von ganz allein beim Stühlerücken mit, damit die Putzmänner auch gut zwischen die Tische kommen später. Großen Dank! Da hat jemand gesehen, dass eine Arbeit zu tun war und dass man helfen kann... :))
Vorher reinigten Berkay und Markus noch mit mir zusammen das Aquarium. Es ist kaum zu glauben, was man dabei alles an Zusammenhängen lernen kann und deshalb machten wir das in der Förderstunde. Markus fragte, was Fördern ist.
"Hast Du mir das Fischebuch mitgebracht?", wollte Jonas wissen. "Ooh, vergessen!", schnell schrieb ich mir die Notiz auf die Hand, wo sie jetzt noch steht... Bei solch einem löcherigen Gedächtnis muss man zu radikalen Mitteln greifen.
Ach, dass ich es nicht vergesse: Gestern hatten wir ein spontanes Gespräch über Tiere, das sage und schreibe 40 Minuten dauerte!!! Es war soo spannend. Eigentlich hätte ich gern mehr davon aufgeschrieben. Der Ausgangspunkt war gewesen, dass Jonas fragte: "Wann kommt denn die Frau mit dem Hund?"
Im Tierheim Berlin gibt es eine Tierpädagogin, Frau Dr. Pollack, sie kommt in Schulen und zeigt mit ihrem Hund Pollo, wie man sich Hunden gegenüber verhält, so dass es mit der Kommunikation auch klappt.
Hier sind die beiden auf einem Bild zu sehen. Frau Dr. Pollack macht an unserer Schule auch eine Tierschutz-AG, und ab nächstem Schuljahr dürfen wir bei Interesse  diese AG auch besuchen. Aber bis dahin werden wir sicher die Gelegenheit haben, sie und Pollo in der Klasse kennenzulernen..
Ja, es ging um das Tierheim, was das ist und dass es in manchen anderen Ländern so etwas nicht gibt, da laufen die Tiere auf der Straße herum und heißen deshalb "Straßentiere".  Jonina und Celeste, die in Mexiko und in Griechenland gewesen waren, hatten solche Straßentiere schon gesehen.
Und dann trugen wir alle unsere Erfahrungen über Tiere zusammen, und das waren viele. Bei jeder Wortmeldung gab es auch noch Kommentare, Ergänzungen, Fragen etc., dann meldet man sich mit zwei Fingern und kommt sofort dran, heißt: Kurz dazu.
Gabriel, dem das zeitweise zu anstrengend wurde, fing als Zeichen seines Respekts vor der Situation an, nur ganz leise mit seinem Nachbarn zu flüstern. Ja, das kann er, und es störte überhaupt nicht das Erzählen der anderen...
Ach ja, Matti und Sevda waren heute da, unsere beiden Lesepaten!! Sie waren mit einigen Kindern  Bücher anschauen und haben darüber gesprochen.
Ich finde es so toll, wenn junge Leute, die ja vielleicht allen Grund haben, um die Schule einen Bogen zu machen, einen Teil ihrer freien Zeit hergeben, um mit Kindern Bücher anzuschauen und Gespräche zu führen.
Ich bin so froh, dass die beiden sich wieder für uns entschieden haben, wo sie vielleicht an der Uni auch ganz viel zu tun haben!!! Sie waren im letzten Schuljahr wöchentlich in der 6. Klasse dabeigewesen. 

Leider konnte ich Euch nicht "Tschüss" sagen, weil da war eine Aufsicht für mich extra reserviert, mach ich's halt auf diesem Weg und sage nochmal DANKE an Euch zwei! :))) War schön, dass Ihr da wart!
So gegen halb drei hab ich mich davongemacht und mich erst mal ins "Freckles" in der Nostitzstraße gepackt, ein Stück Super-Vegantorte und einen Sojamilchkaffee genossen und in meinem spannenden Buch ein Stück weitergelesen.



Um 7 Uhr war ich schon da gewesen und mit dem Aldiwägelchen herumgefahren, Tassen, Teller, Löffel, den Herd eingesammelt und aufgestellt - nach 14 Uhr alles wieder zurückgebracht und dann: "Tschüss, bis morgen!" Freu mich! Selbst, wenn es  um 8 Uhr ist!