Dienstag, 28. Februar 2012

Ziemlich vergurkter Tag

Ja, auf heute bin ich nicht so stolz. Ob  das der unterbrochene Schlaf war, jedenfalls habe ich heute noch ein paar Böcke geschossen. War heute völlig überfordert. Suchte den halben Tag einen Schlüssel, von dem ich mir nicht erklären konnte, wo er war. Dadurch musste ein Raum unverschlossen bleiben. Das hat mich  ganz wuschelig gemacht, weil bei uns richtig kriminell gestohlen wird.
Aber zuerst war da der neue Wahlunterricht für dieses Halbjahr und wir haben es mit sechs Kindern prima getroffen. Da muss ich den Kollegen dankbar sein, dass einige mehr Kinder genommen haben. Grundsätzlich ist für handwerkliches Arbeiten die Zahl von sechs Kindern ideal. Da habe ich es also einmal schön!
Wir filzten einen Jonglierball, der mit einer Kapsel aus einem Überraschungs-Kinderei und Vogelsand innen schwer gemacht war.
So soll das einmal aussehen:


Es lässt sich tatsächlich gut damit jonglieren. Heute haben wir einen Ball davon hergestellt. Das war sehr schön.  Messi meinte beim Filzen, ich solle mich doch mal bei Jauch bewerben, bestimmt wurde ich da auch was gewinnen. Danke für die Blumen! :-)
Dann ging aber die Sache mit dem Schlüssel los.
In der letzten Zeit gerate ich so schnell aus der Fassung, das stört mich selbst.
Aber vielleicht muss ich mehr "die Schirme hoch!" nehmen. Auf Schritt und Tritt kommt irgendwer dazwischen und sagt dies oder das und es fällt schwer, den Faden zu halten. Wenn ich dann noch so unwillkürliche Dinge mache wie, den Schlüssel falsch weglegen, dann bin ich eher wütend auf mich selbst.

Wir haben heute Verben konjugiert und Peter hat sich ganz aktiv und sehr sachkundig am Unterricht beteiligt. Andere bekamen den Arm nicht hoch zum Melden, wieder Andere riefen alles gleich in die Klasse hinein.
Aber wenn Peter sich weiter auch so stark bei der Sprache beteiligt wie sonst bei den Naturwissenschaften, dann wird er gute Fortschritte machen.
Gestern hatte ich ihn zum Gespräch geholt und ihm sein Ergebnis des Rechtschreibtests erläutert. Auch, was zu üben ist und wie wir das machen wollen. Dann ihn aufgefordert, sich in der Bibliothek ein Buch auszuleihen und jeden Tag zwei Seiten zu lesen, eine davon laut.
Das heißt, ich muss ihn jeden Tag abhören, was er gelesen hat. Puh, heute habe ich es schon vergessen! Also aufschreiben, damit ich es morgen nicht wieder vergesse. 
Die Prügelei mit Manuel, eigentlich wollte ich heute mit diesen Jungen reden, aber dann hatte ich durch die Schlüsselei die Nerven nicht mehr.
Nach dem Wahlunterricht war eine Stunde Vertretung. Diese war von der Kollegin gut vorbereitet gewesen, so führte ich mehr oder weniger Aufsicht. Dann eine Stunde Mathefördern, dann die Pause mit Schlüsselsuche. In der fünften Stunde konjugierten wir Verben, in der sechsten war das Teamgespräch mit meiner Kollegin, Frau Herzog, Studentin Kerstin und Lesepatin Thekla.
Noch ein Gespräch mit Kollegin Brücke-Wallmann, die Manuels Bruder in ihrer Klasse hat. Das war ein gutes und informatives Gespräch. Uns fällt  auf, dass Manuel sehr belastet wirkt, aber man kommt an die Eltern  nicht heran.
Bastians Schrift ist sehr viel besser geworden....Das sieht richtig regelmäßig aus jetzt. Anna schreibt auch prima. Sie war zwei Stunden in der anderen Klasse und hat beim Weben dort mitgeholfen. Auch Pablo hat richtig gut und fleißig seine Schreibarbeit gemacht. Ronaldo, Pablo und Eren, Förderkinder, übten sich in der schriftlichen Addition und Subtraktion mit Zehnerüberschreitung und zeigten ganz viel Können.
Ja, da bleibt mir noch für morgen, diese Prügelei klären zu müssen. Peters Lesen nicht vergessen!
Heute mal ein bisschen korrigieren, ja? Nicht vergessen!
Hoffentlich klappt es heute mit dem Schlaf. 

Gestern war ich noch im Reisebüro, fragen, ob es mit der Zugreservierung für die Klassenfahrt geklappt hat. Hat es nicht. Ich glaube, die packen das nicht da.
Wenn das nicht klappt und es ist zu spät, um noch einen Bus zu bekommen, was machen wir dann? Besser, ich kümmere mich um eine Ausfallversicherung, sicher ist sicher. Zu Fuß gehen nach Wyk auf Föhr, das können wir nicht.
Sonst ging alles immer so einfach. Sechs Monate vor der Fahrt konnte man reservieren. Herr Stellert hatte alles im Griff. Und jetzt? Schade, dass ich nicht weiß, wo er jetzt arbeitet.

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