Dienstag, 28. Februar 2012

Kulturelle Soziaisation. MIteinander sprechen.

Die Diskussion um die mangelnde Effektivität der sprachlichen Sozialisation in Kindergärten verfolgt. Woran liegt es, dass es nach Jahren des Kindergartenbesuchs oft so wenig Fortschritte gibt?
Sporadischer, unregelmäßiger Besuch? Wird der Kindergarten in den Elternhäusern nicht genug gewürdigt, weil der Besuch kostenlos ist?
Versammeln sich aufgrund der sozialen Segregation in vielen Kindergärten zu viele sprachlich und sozial Bedürftige, so dass zu wenig Vorbilder für einen differenzierten Sprachgebrauch da sind?
Wahrscheinlich ist es so, dass Sprache nicht isoliert trainiert werden kann. Differenzierter Sprachgebrauch  ist kulturelles "Kapital" wie Bourdieu einmal sagte und ruht auf einer umfassenden kulturellen Sozialisation auf. Diese besteht aus einer fürsorglichen Einstellung gegenüber dem Kind, der Fähigkeit, seine Bedürfnisse zu erkennen und im Alltag zufriedenzustellen. Sprache zur Auseinandersetzung mit Wirklichkeit einsetzen: Um etwas zu verstehen, miteinander sprechen, bei Konflikten miteinander sprechen, beim Vorlesen miteinander über das Gehörte und Gelesene sprechen, auch über die inneren Welten, die dort vorkommen.
MITEINANDER. SPRECHEN.VIEL.OFT.IMMER. In der Familie.

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