Dienstag, 20. November 2012

Ladebalken


Am frühen Morgen: 

Der Herbst schenkt uns seine Schätze. Im Herbst denke ich immer: Der Herbst, der ist mein Lieblingsmonat.





Keine Stimme. Als ob ich nichts gesagt hätte! Wieder ein Ball auf dem Boden. Doch: Heute ist keine Zeit zum Grummeln, heute früh sind drei Elterngespräche von Förderkindern zu absolvieren, leider auf Kosten des Wollekurses. Wir beraten mit den Eltern zusammen, auf welche Schulen man sich bewerben könnte.


Zur 3. Stunde kommt Besuch, eine Kollegin  möchte einen Schüler beobachten. Er hat einfach so seinen Förderstatus verloren, weil, das sei befristet gewesen und wir hätten es nicht weiter beantragt. Nicht mal nachgefragt, einfach aberkannt. 

Gleichzeitig kommen Sevda und Matti; Thekla und Kerstin etwas später, und Lars steht plötzlich im Zimmer (Wie groß er ist! Er stößt fast oben am Türrahmen an.) und wird noch drei Höhlenführungen unternehmen.

Er arbeitet jetzt sozusagen die Liste vom Fest ab. Kinder aus verschiedenen Klassen, einige Erwachsene, z.B. Emmelies Mutter und Gerda, eine Dame aus der Schülerbücherei, sogar "ein Amerikaner" soll dabei gewesen sein, erzählten die Kinder später.

Lars ist beeindruckt vom Ernst der Vorleser und Akteure, er lobt Ali insbesondere, er hat sich allerhand abverlangt. Prima! Lars schaut auf den Tisch und sieht Peters zeichnerische Arbeiten. "Den Jungen muss man doch fördern", sagt er und wir unterhalten uns darüber, wie man das wohl am besten schaffen könnte. Denn Peter hat ein weit überdurchschnittliches Mal- und Zeichentalent.

Kerstin setzt und druckt  mit Luigi und Tobi zusammen je einen Text. Früher waren beide stets zusammen, jetzt sieht man sie oft in jeweils anderen Zusammenhängen. Nun arbeiten sie wieder einmal miteinander. Luigi hatte sich ein besonders schönes Gedicht ausgesucht.



Hans und Messi halten ihr Referat über die Krebse und Krabben (endlich....), sie haben die Fortpflanzungsfragen sehr gut überarbeitet. Doch wissen sie nicht, wie alt diese Tiere werden und ob und wie, falls ja, sie ihren Panzer wechseln. Ihre Freunde wollen ihnen ein "Sehr Gut" verpassen, aber sie erhalten dann eine "Zwei".

Ja, und dann sind unsere Stunden schon vorbei. Wir, Kerstin, Thekla und ich, unterhalten uns noch ein Weilchen und dann - nichts wie weg! Weg aus dem Schulhaus. Wenn so viele Leute in der Klasse sind, jeder mit unterschiedlichen Bedürfnissen, dann brauche ich den Nachmittag für mich selbst. 

Immer noch keinen Aquarienkies besorgt. : /

Hatte heute mein Lieblings-T-shirt mit dem Ladebalken an: Ein bisschen Blödsinn muss sein.



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