Donnerstag, 22. November 2012

Dies und das

Mittwoch, 21.11.12

Morgens, im Lehrerzimmer, liegt da ein Aktenordner "Kunst" auf dem Tisch. Das erste Blatt handelt vom Marmorieren. Vielleicht lässt sich noch was lernen?
Doch es ist eine Enttäuschung: Käufliche Marmorierfarben soll man gebrauchen. Dabei lässt sich bei dem Thema so schön die Unverträglichkeit von Öl und Wasser zeigen: Ölfarben mit Terpentinöl verdünnt, in Wasser oder Kleistermasse träufeln lassen.

Gut, es hat einen starken Geruch, aber es ist dann nicht so ein Geheimnis mehr, wie Marmorieren funktioniert.


In der Klasse angekommen, als sie noch leer ist: Schön sehen die zum Trocknen aufgehängten Druckblätter aus....

Den Aquarienkies habe ich endlich besorgt. Das kleine Miniaquarium ohne Licht mit den Black Mollies stinkt schon vor sich hin...

Als Allererstes schreiben wir eine kleine Lernkontrolle über Pronomen. Vier Arten kennen wir schon, zwei lernen wir danach noch kennen: Die Indefinit- und die Interrogativpronomen. Dann sind wir damit "durch".


Alle wollen an ihren Referaten weiter arbeiten und ich lasse sie. Alle haben eine Idee, was sie tun wollen  und - nach zwei Tagen, in denen wir uns nur beharkt haben, ist Mario vertieftestens mit seinem Tortendiagramm beschäftigt. Aber nicht in Fingerhutgröße wie gestern, sondern groß und anschaulich. Er hat sich jetzt mit einer Fragestellung anfreunden können und strahlt. Es geht ihm gut, er bleibt dabei. So schön nach den Kämpfen der letzten beiden Tage!

 

Die Mädchen links bauen an ihrem Gewächshaus. Langsam und sehr durchdacht entsteht da etwas. Skolé - Muße - Nur nicht hetzen... Die Jungen rechts arbeiten an ihrem "Refarat" über  Energieformen.


Peter, der Künstler, hat die Solaranlage gemalt.

 


 



 

 Hans hat sich selbst mit dieser tabellarischen Zeichnung über Energieformen übertroffen.



 


Wie  sie in ihren Themen drin stecken! Nur nicht hetzen, denke ich mir, es entstehen so schöne Produkte, an denen die Schöpfer selbst ihre Freude haben. Welch ein Glück, dass wir nur Blockstunden haben und dann auch mehrere hintereinander. Das heißt, man kann heute die Zeit von 10 Uhr bis 13.30 Uhr frei gestalten. Das nutzen wir.


Das ist der Junge, der beim Recycling alles richtig macht. Man kann ihn richtig mögen.




Messi und Bastian möchten am Donnerstag ihr Referat halten. Sie legen noch letzte Hand an.




Langsam und Schritt für Schritt entsteht das Gewächshaus. Auch die Kressesamen haben Selena und Scherii beorgt. Auf der Packung steht "40 Gramm". Nun probieren sie aus, ob wirklich drin ist, was draufsteht.



 Ja, es ist drin, was draufsteht. Mit der Packung etwas mehr als 40 Gramm. Es war ihre Idee gewesen, das Gewicht zu überprüfen.


Irgendjemand hat heute das falsche Mittagessen ausgesucht. Alle essen Rindergulasch. Ich nicht. Von den beiden Essen wird nur eines ausgegeben. Am Donnerstag genauso. Es ist schwer für mich, in der Schule mitzuessen. Es gibt dort bei der auswählenden Stelle einen Hang zum Fleisch.


Heute drucken Luigi und Tobi weiter. Gestern hatten sie mit Kerstin begonnen.

 

 Gut gereinigte Lettern in Rahmen.


Das Zurücklegen der Lettern ist sehr zeitraubend. Man muss sich sehr konzentrieren, die Rille kommt immer nach unten, damit man "u" und "n" unterscheiden kann. Luigi übt sich in Geduld.



Zusammen schaffen sie ganz schön was weg.

 

Vorher wurden die Lettern mit einer Zahnbürste, Seife und Wasser gesäubert.

Ronaldo, Tobi und Mesut sind vorbereitet und tragen ihre Witze vor. Dann ist der Schultag zu Ende. Die Kinder haben Freizeit.




Ich will jetzt endlich die Sache mit dem stinkigen Aquarium stemmen. Normalerweise muss man ein Aquarium, wenn man es neu einrichtet, "einlaufen" lassen, das dauert etwa eine Woche. Diese Zeit haben wir nicht. Zuerst Kies waschen, dann den Kies ins Glasgefäß geben. Nun gebe ich Wasser aus dem kleinen Aquarium in das größere und mische es mit frischem Wasser. Das geht auch. Pflanze hinein, die Fische umsetzen, Filterpumpe und Heizstab installieren und Deckel drauf, Licht an! Alles funktioniert.
Hoffentlich ist das Aquarium noch dicht... : /


Muss also noch warten und später nachschauen. Die Fische sind ganz fröhlich. Es scheint ihnen gut zu gehen. 
Unten im Haus hat eine Kollegin eine wunderschöne Wand mit den Ergebnissen eines Kunstprojekts gestaltet. Sie nimmt sich viel Zeit dafür und es sieht toll aus! Die Idee mit der Einbettung der Fotos in eine Art Filmrahmen ist sehr attraktiv. Wir unterhalten uns, machen uns einen Tee. Wunderbar!



Habe eine Färbeflotte aus Rainfarn angesetzt. Dauernd gehen Kinder im Gang vorbei und sagen: "Iiih, das stinkt!" Nun gut, über Gerüche kann man nicht streiten. Nehme meine Lavendelölflasche heraus, behandle ein paar Wollkästen und schon "stinkt" es nach Lavendel. Das ist eher akzeptiert.

Dann ist es Zeit, hochzugehen und nachzusehen, ob - hoffentlich - das Aquarium funktioniert. Ja, es ist kein Wasser ausgetreten. Glück gehabt!

Zwei Jungen sitzen im Klassenraum, Pablo und Rimas. Draußen tobt das so genannte Leben, Krach, Schreien bis zum Anschlag, hier ist Ruhe. So ergibt sich ein kleines Gespräch und beim Fischebeobachten bemerke ich, dass die Black Mollies zwei verschiedene Schwanzformen haben. So könnte man Männlein und Weiblein getrennt setzen und weiteren Nachwuchs verhindern. Pablo möchte zu Weihnachten gerne Frettchen haben. Ob er es nicht einmal besser mit zwei Farb- oder Rennmäusen oder zwei Degus probieren sollte? Sie sind bestimmt für einen Anfänger leichter zu halten und man wird ihnen besser gerecht. Rimas sitzt geduldig die Zeit bis 16 Uhr ab....Später sitzen beide gemeinsam am Computer und schauen nach, was Frettchen so fressen.

Für mich ist Schluss für heute!

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