Sonntag, 25. Mai 2014

Arbeit, Spiel, Gespräch und Feier. Heute: Die Feier.

Am Dienstag kam Gabriel und sagte:"Weißt Du, warum ich gestern nicht da war? Meine Stimme war im Hals so vertrocknet."
Das Gefühl konnte ich mir sehr gut vorstellen. Mir vertrocknet auch manchmal die Stimme im Hals, jedenfalls fühlt es sich so an.

Am Dienstag war unser Besuchstag. In den ersten beiden Stunden waren wir im Musikkeller und probten für Puck, die Stubenfliege. Für Donnerstag, wenn wir den Eltern Sachen aus unserem Unterricht zeigen wollten.

Anna und Frank waren auch dabei. Sie haben noch etwas mit uns vor und waren den ganzen Schultag mit uns zusammen...




Puck, die Stubenfliege und Rick, die Wasserratte haben schon cool ihre Position eingenommen.




 Die Bongospieler/innen warten noch auf ihre Instrumente.



 Irgendwann später: "Schau mal, auf Deiner Handytasche sitzt ein Tier!" Es gibt kein Iiih, keine Ekelkommentare, wir setzen es einfach raus.




 Es sind zwei intensive Übungsstunden, die Rhythmen werden entwickelt und fließen weiter, andere setzen ein, bis alle Instrumente miteinander grooven.

Später - wieder ist Konzentration angesagt, sind Frau M. und Herr K. vom "Einhorn" wieder da. Es geht wieder um Gefühle.





Zum Beispiel....."wütend".....


 



Dann gibt es etwas Südamerikanisches, eine Samba? Es geht wieder um die vier Elemente Erde, feuer, Wasser, Luft. Vorher hat Leo, der Löwe, noch eine Aufwärmgymnastik hingelegt und alle machten mit.





Wir bewegen uns nach der Musik, fühlen uns leicht oder schwer an, spüren, wo sich das spürt, sind eine Flamme, die leicht und luftig sich bewegt oder wütet.
Danach fühlt man sich irgendwie lockerer. Es war schön.


 


Die beiden haben Karten mit Gesichtern dabei, die Gefühle darstellen. Sie ist fröhlich, er beschämt. Er fühlt sich ganz schlecht.

Hier geht es ihr aber gar nicht gut, aber er lässt sie abblitzen, verhält sich angeberisch.








Wir raten, welche Gefühle das sein könnten und überlegen gemeinsam, wie die sich äußern, wo man die spürt.





Nach der Pause gehen wir raus in den Flur und geben klappernde, rasselnde, Geräusche machende Dinge im Kreis weiter. In der Mitte sitzt jemand, sie/er soll nichts davon hören.

Wie erholsam kann Stille sein............................





Dieses Spiel geht mit verbundenen Augen. Das Kind in der Mitte versucht wahrzunehmen, ob und von welcher Seite sich ihm jemand nähert....

 




 Dann bewegen sich alle als Pulk in verschiedener Weise. Mediale Spiegelwelt: Einige machen was, jemand nimmt es auf und jemand Anderes nimmt auf, wie er es aufnimmt, wie sie es machen.....

Unsere Kinder sind ganz schön erfahren mit solchen Situationen ...niemand reagiert anders als sonst.





 Dies ist ein Übungsdurchgang für den Kiba, den "Marmorsaft aus Kirsche und Banane. 

Am Donnerstag, es war SO heiß!!! Wir üben den ganzen Tag und kurz vorher hole ich das Eis für die Cocktails von der Tanke.

Ein Blick in die Tiefkühltruhe - Sie haben Dolomiti!!!
Das war in den 70ern mein Lieblingseis gewesen. Das muss jetzt sein.............

Hier sind die "Gewinnerinnen" zu sehen, die Genießerischsten von allen. Sie hatten am längsten von ihrem Eis. Schnell "happs!" verschlucken kann es ja jeder.





Es waren fast alle Eltern da. Zuerst gab es den "Puck" und er war wunderbar!!!

Vorher war Thomas noch gekommen, der von allen sehr geliebte Praktikant vom Frühjahr. (Erinnert Ihr Euch an das Lied von den Piraten??) Alle waren aus dem Häuschen. "Thomas kommt!" schrien alle und rannten ihm entgegen.

Julias "Runterkomm"-Übung brachte dann wieder Ruhe vor dem Auftritt.

"Komm, lieber Mai und mache", war das zweite Lied mit Herrn Kollwitz an der Gitarre.

Hediye hatte alle Gäste wie zum traditionellen Zuckerfest begrüßt: Mit Rosen- und Zitronenwasser und mit Süßigkeiten.

Das hat mir auch gut getan. Eine sehr intensive Begrüßung, viel besser als "Hallo, bist Du auch da?"




  
Dann gab es den türkischen Tanz zum Zuckerfest. Zuckerfest ist erst später im Jahr, es schließt den Fastenmonat Ramadan ab. 

Da wir aber alle zusammen so schön Weihnachten gefeiert hatten, wollten wir jetzt auch Elemente des Zuckerfestes miteinander teilen.






Hediye hat jedes Kind und Geschwisterkind reich beschenkt. Wie man das am Zuckerfest auch macht. Die jüngeren küssen dann den Älteren die Hand. Mit ganz großem Charme hat Hediye allen gezeigt, wie es geht, indem sie Karla und mir - wir sind älter als sie - auf traditionalle Weise die Hand küsste. Erst mit der Stirn sich zur Hand neigen und dann mit dem Mund.

Wieder etwas, das ich zum ersten mal im Leben erfahren habe. Es war ein sehr schönes Gefühl.






Danach lasen drei Kinder ihre Schneckentexte aus dem Buch vor, das sie gemeinsam angefertigt hatten.

"Schnecken sind Mann und Frau zugleich.
Ihre Zunge hat Zähne.
Schnecken lieben die Freiheit.
Wenn sie im Terrarium sind, 
ist es so wie wenn wir im Gefängnis sind. 
Schnecken heißen Weinbergschnecken,
weil sie auf einem Weinberg leben.
Viele Kinder mögen Nacktschnecken nicht,
aber Nacktschnecken sind ganz normale Tiere.
Manche finden Schnecken eklig.
Ich finde Schnecken toll.
..."

Für Charlotte war es eine Premiere,
sie traute sich das erste Mal, vor Publikum 
zu stehen und zu lesen.

"Ich lese nur eins", sagte sie..... und war nachher
sehr glücklich. Sie hatte es geschafft!

Jonina und Aimée sind schon recht erfahren im Vortragen vor Publikum.
Es macht ihnen Freude und sie haben auch etwas zu sagen!

Danach spielte Hediye für Interessierte - es waren viele!- noch etwas auf der Saz und sang dazu ein
wunderschönes Lied.

Sie hat es für mich auch schon einmal gesungen. Wenn mir wieder einfällt, wie ich ein Tondokument auf die Seite hier hineingebastelt bekomme, dann könnt Ihr es auch nochmal hören.

Dann das Buffet, die Cocktails und die Gespräche.

Es war ein wunderschöner Nachmittag. Die viele Arbeit hatte sich so sehr gelohnt!!!!





Hier bereitet Jonina gerade einen Kiba für ihre Eltern vor.

Ich freue mich schon auf die nächste Woche, habe eine Überraschuuuung....

Bis dann
Eure Minna

P.S. Und gute Besserung für Jasper, er hatte am Freitag einen Unfall und hatte sich verletzt.
Hoffentlich ist alles wieder halbwegs gut!!! Oder besser als halbwegs. Hoffentlich.
 :))
 

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