Mittwoch, 3. April 2013

Happiness for me is...Pleasure, Flow and Meaning.

Sah eben bei "CreativeMornings New York" einen Vortrag von Ping Fu von Geomagic. Er ist sehr interessant. Hier ist der Link:

"Love what to do so much that you forget time."


Er ist sehr beeindruckend und ich möchte empfehlen, ihn sich anzusehen. Drei Dinge sind ihr wichtig in ihrem ungeheuer schweren und erfahrungsreichen Leben: pleasure, flow und meaning. Wenn sie unzufrieden ist, fragt sie sich, welches davon fehlt oder zu wenig vertreten ist und versucht, etwas zu verändern.

Es ist für mich erstaunlich, dass die interessantesten Gedanken derzeit nicht aus der Hochschule kommen, sondern aus anderen gesellschaftlichen Bereichen. Auch, dass ich für meinen Beruf vieles davon fruchtbar machen kann. Deshalb suche ich in allen Sparten, ob Philosophie, ob Design, wo für mich etwas zu "holen" ist, und "pleasure, flow und meaning" sind Aspekte, denen man durchaus Beachtung schenken kann.

Meine Ferien habe ich gut verbracht. Ich vermeide das Wort "genutzt" als "seine Zeit nutzen". Für wen? Nur nach "Nützlichkeit" gehen, heißt, an dem, was wichtig ist, vorbeigehen. Das springt zu kurz. 

Dann und wann muss man trotzdem mal nach den Resultaten sehen, versprochen!

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Mich drücken natürlich immer noch meine Textzeugnisse und diverse andere Sachen. Aber ich versuche, ihnen ihren Omnipotenz- oder besser vielleicht: Prävalenzanspruch, den sie mir gegenüber vertreten, abzusprechen und sie dahin zu stellen, wo Diktatoren hingehören, in die Rumpelkammer und Tür zuschließen.
So kann es nicht richtig sein. So, nein! Das müssen sie schon anders machen, sonst bekommen sie die Tür gewiesen. So diktatorisch dürfen sie in meinem inneren Gemeinwesen nicht auftreten.

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Ich habe einige Stadtspaziergänge gemacht. Ganz entspannt und nach nichts Bestimmtem Ausschau haltend, mich an der eigenen Bewegung erfreuend, den Blick hierhin und dorthin, ohne eine große Willenskomponente, und wenn man in diese Stimmung kommt, dann fängt es an, dass ganz viel Gutes und Interessantes vorbeigelaufen kommt. Man hält an Stellen an, verweilt, nimmt auf, geht weiter und kommt gestärkt an Körper und Seele und, wenn man damit noch nachdenklich genug umgehen kann, auch an Geist gestärkt, zurück.

Alles das ohne jede Anstrengung. Die Anstrengung wäre eher schädlich, sie würde mich verengen, verspannen, verkrampfen lassen.

In diesen Situationen bemerke ich, dass ich, ganz verborgen, wer hätte das gedacht, ein ganz gutes Talent für "Flow" habe. Das hat man mir irgendwann mal madig gemacht, draufgehauen, verunglimpft und unter Strafe gestellt. 

Und nun....hole ich es aus seinem Versteck wieder hervor. Nehme es in die Hände, betrachte es, erkenne es als einen alten Bekannten wieder und begrüße es mit Neugierde und Freude. Und hoffe, es wird mir weiter wohlgesonnen sein und bei mir bleiben. 

Es gehört mit zu dem Besten, was sich dann und wann zu mir gesellt und mir Perspektiven eröffnet, Räume weitet und - man glaubt es nicht - in einem sehr entspannten Zustand sehr wirksam sein lässt.

Hatte das jetzt eben etwas mit Schule zu tun? Mit Schule vielleicht nicht, unglücklicherweise, wohl aber mit Lernen und mit Lehren. Davon bin ich überzeugt.

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Mit Schule hat es auch etwas zu tun. Skolé war ursprünglich das Wort für Schule und für Muße. Warum wohl? Weil Lernen aktives Sich-Aneignen ist, und das geht am besten so.

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