Mittwoch, 24. September 2014

Und DANN schicken wir sie zur Schule...

Heute wollte ich so gern mit der Zehnerüberschreitung in der einen Gruppe der Klasse fortfahren. War gut vorbereitet.

Aber von drei Förderstunden, die während meiner Unterrichtszeit von vier Stunden mit insgesamt zwei Lehrern vorgesehen waren, fielen alle drei aus.

Minna  wieder allein zu Haus, keine Chance.
In einer vierten, fünften oder sechsten Klasse ist das keine Sache, die Kinder arbeiten an etwas und Lehrer*in sitzt in der Nähe mit einer Gruppe und behandelt etwas Anderes. Für ein kleines Gespräch geht das auch und ging auch schon in unserer zweiten Klasse.

Aber eine Neueinführung, die "sitzen" muss, da muss ich alle meine Sinne beisammen haben. Schade. 

Also morgen? Geht auch nicht: Falls es nicht regnet, werden wir noch einmal den Gleisdreieckpark aufsuchen, um das Wetter noch auszunutzen, um Früchte für den Kunstunterricht zu sammeln und auf dem schönen Spielplatz uns zu tummeln.
Dann wären wir schon wieder beim Freitag.....

Gestern bekam ich von Jaspers Mama einen Link zu einem Vortrag, der mir wirklich unglaublich gut gefallen hat.
Ich kann ihn nur weiterempfehlen:

Gerald Hüther: Und dann schicken wir sie zur Schule.... 

Der Vortrag ist wirklich ganz großartig! Vielen Dank für den Hinweis! Es war sehr instruktiv und kurzweilig und mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert von Dingen, die mir selbst auch oft durch den Kopf gehen.



 Die Tafelanschrift war kurz nach
Beginn des Schultags schon überholt.



 Ein kleines Spiel machten wir, "eu"-Wörter
pantomimisch erraten zu lassen,
dann ging es in den Heften damit weiter.



 Das ging so bis zur großen Pause.



 Während die einen an den Heften arbeiteten,
konnte eine Gruppe von vier Kindern wenigstens
einmal mit dem Laubsägen für die Blätterpresse anfangen.


Und dann schrie es: "Matti kommt!!! Matti kommt!!!"
Lesepate Matti kam und half zunächst beim Laubsägen, dann ging er mit jeweils zwei Kindern ins Nebenzimmer und sie lasen etwas gemeinsam.

Wer darf als nächstes mit? Hier sieht man Mattis Jungs-Fanclub.



 
Matti war lange dageblieben. Dann verabschiedete er sich. Danke! Bis bald!



Wir waren nach der ersten Hofpause etwas aufgekratzt, daher bewegten wir uns etwas nach verschiedenen Instrumentalmusiken im Vorraum. Nicht anstoßen, nicht reden. Nur bewegen. Es gibt auch Zeichen, die man mit dem Körper machen kann, wenn man etwas ausdrücken will.

Danach ging es wieder mit der geistigen Arbeit.

Halbieren und Verdoppeln einführen ging auch allein, so brachten wir uns das dann alle gemeinsam bei.
Der Unterrichtstag klang aus mit der "Geburtstagsparty im Bäckerladen" von Klaus Hoffmann.
Mehr war heute nicht drin.
So wenig war es ja auch nicht gewesen.


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