Mittwoch, 11. Februar 2015

Eine weltweit einzige Sammlung: Das Buchstabenmuseum. Teil 2

Dieser Text ist der 2. Teil eines Berichts über unseren Besuch im Buchstabenmuseum.

Den ersten Teil findet man hier (Link).


*******

Bei den Buchstaben mit Leuchtstoffröhren gab es folgendes zu beachten: 

In den Glasröhren ist etwas, das leuchtet. Es ist Edelgas. Wenn Strom hindurchfließt, leuchtet das Gas. Jedes Gas hat seine eigene Farbe.

Die Glasröhren sind alle Einzelstücke, sie sind von einem Glasbläser mit dem Mund in ihre Form geblasen worden.

Manche Glasröhren sind gefärbt, andere nicht. Man sieht es an den Anschlussstellen. Hier ist zum Beispiel ein weißgefärbtes Glasrohr, aber da, wo es im Holz verschwindet, leuchtet es blau. Das bedeutet, dass das Gas Argon drinnen ist. Argon leuchtet blau.
Neon leuchtet rot.





Hier kann man die 

Farben der Leuchtstoffröhren (Link)

genauer erklärt bekommen.


Dieses alte, mit alten Pflanzenresten versehene "HO"
war einmal Teil eines Hotel-Nameszuges.





Diese Buchstaben erzählen Geschichten. Die Gründerinnen des Museums retteten die Buchstaben, die abmontiert waren und die sonst im Müll gelandet wären und gaben ihnen im Museum eine neue Heimstatt, so dass sie weiter von sich und ihrer Zeit erzählen können. Wenn man sie zu lesen versteht.





Dieses ungewöhnliche "A" stammt von dem Elektrokonzern "AEG".





Das ist interessant zu lesen: 

Die Buchstaben der Stadt (Link)


Wir stehen vor dem Schild "Alexanderplatz" mit dieser Schrift, die wir schon oft gesehen haben, aber noch nicht mit offenen Augen und mit Bewusstsein.

Frau Hoepfner bittet uns, die Abstände zwischen den Buchstaben zu vermessen. Sie sind ungleich. Warum?
Zwischen "dickeren" Buchstaben ist weniger Platz, zwischen schmalen mehr. Das sorgt dafür, dass man das Wort besser lesen kann.




"Welchen Buchstaben erkennt Ihr hier?, fragt Frau Hoepfner. "Das M, unten ist ein M!"




Das M ist Teil eines Schildes einer Markthalle gewesen.



Das Buchstabenmuseum (Link)

Es gibt kein zweites auf der Welt.






Hier sind mehrere Leuchtstoffröhren übereinander, deren Farben sich abwechseln.



"Der geschichtliche Überblick, den das Museum mit seinen Beispielen aus West und Ost vermittelt, beschreibt nicht nur die Qualität, sondern auch den Niedergang einer gestalterischen und typografischen Kultur, denn zunehmend weichen heute die ursprünglich aufwendig erstellten Schriften und Signets simplen Leuchtkästen. Die einstige Handwerkskunst und Vielfalt in der Lichtwerbung ging stark zurück, auch aufgrund der Marktführerschaft internationaler Firmen – heute dominieren die immer gleichen Logos des Mode- und Unterhaltungselektronikhandels die Innenstädte."
(aus: Peter Funken: Die Buchstaben der Stadt.- siehe Link)





 Zum Schluss entdeckt Jasper
die charakteristischen Formen des "R" und des "E"
vom Anfang unseres Rundgangs  wieder.
Einen guten Blick hat er!


"Zum ästhetischen und gedanklichen Gewinn, den ein Besuch im Buchstabenmuseum gewährt, gesellt sich ein weiterer: Es ist die geweckte Sensibilisierung für das Phänomen der städtischen Lichtlandschaft. Wer die die Ausstellung verlässt, beginnt sogleich, die umgebenden Leuchtreklamen aufmerksamer, und durchaus kritischer, zu betrachten."
(aus: Peter Funken: Die Buchstaben der Stadt.- siehe Link)

Für die Planung eines Besuchs des 

Buchstabenmuseums hier der Link mit den 

Öffnungszeiten: 

www.buchstabenmuseum.de 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen