Freitag, 5. Dezember 2014

Oh Winterwald, oh Weihnachtsgrütze - es ist eine Pudelmütze!

Wunderheilung. Wie schnell das doch manchmal geht - vielleicht auch alles richtig gemacht: Ruhe, Liegen, viel Schlaf, Wärme, Massagen.
Wenn ich diese Massagen bekomme, dann LIEBE ich China!!!
Ein großes DANKE an den Lebensgefährten! <333

Also heute wieder soweit fit. Welche Freude!


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"Und, wie wart Ihr gestern bei der Freizeit? In Noten?" - "Na, so vier bis drei." ...Hm, klingt realistisch. Später, als ich die Erzieherin frage, ob das realistisch war, meint sie: "Sie waren besser." --

Oh. - Das ist schön. Selbstkritische Menschen. Zum Wohlfühlen....

.... war auch eigentlich der ganze Tag. Die ersten beiden Stunden vergingen wie im Flug.

Nachdem wir uns ein bisschen erzählt hatten vom Tag vorher, den wir ja nicht geteilt hatten, schauten wir nochmal in den Wochenplan. Was steht da drin, was ist schon mit Häkchen versehen und/oder grün angemalt? 
Es war viel Grün zu sehen.
Was fehlt noch?

"Dann sucht Euch jetzt die Aufgabe aus, die noch fehlt! Dreißig Minuten, mal sehen, wie weit wir kommen. Zweimal die 15Min-Sanduhr." Das lief ganz gut, aber fast alle Kinder bauten jetzt an ihren Shoeboxzimmern, klebten, sägten, passten Stoffstücke an.

Jonina sägte sich ein Bett aus zwei Hölzern zurecht, darauf legte sie hellen Stoff.





Dann war die Stunde vorbei - och schade...., aber Julia kam mit einem neuen Winterweihnachtslied.

Stuuuuhlkreis!!!

Woher hat sie immer die schönen Lieder?





Das Igellied, das, wo der Igel im Wald im Winter die rote Pudelmütze fand, die ihm viel zu groß war. Die er deshalb nicht aufsetzen konnte. Dann fand ihn der Fuchs, Igel war schon ganz kalt, im Winterwald, packte ihn in die Mütze und trug ihn zu Kaninchens Heim, wo er am Herd sich wärmen konnte und heiter weiter seinen Winterschlaf hielt.
Bitte hier anklicken:

Lied: "Oh Winterwald, oh Weihnachtsgrütze, es ist eine Pudelmütze!!"

Seit einem Jahr zum ersten Mal wieder gesungen...deshalb sind wir noch nicht wieder ganz textsicher.

Yeah! Aber schön war's.
Die Hörbeispiele sind mir deshalb wichtig, weil sie viel Atmosphäre "rüberbringen" können. Und:

Sind wir nicht alle zu sehr der Regentschaft des Auges verfallen?
Wieviele Bilder haben wir von unseren Lieben? Und wie oft die Stimme? 

Beide Hörbeispiele sind Szenen, wo etwas erarbeitet oder wieder erinnert wird. Keine aufführungsreifen Szenen, es wird abgebrochen, wiederholt und geübt.

Sozusagen ein Ein"hör" in die Erarbeitung und das Lernen der Lieder.





Wir singen dann einfach weiter, bis die Stunde zu Ende ist. Weil es so schön war: "Nochmal! Nochmal!"

Weihnachtslied , 

das am gestrigen Tag zum ersten Mal gesungen worden war. Man darf nicht vergessen, dass das Singen solcher Lieder eine anspruchsvolle sprachliche Aneignung darstellt.


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Während der einen Stunde hatte Joyce etwas gekritzelt, das lag dann auf dem Tisch, als alle Kinder zum Sportunterricht waren.....
....aber wie schön sah das kleine Bild aus, auf eine Weise vollkommen und eine eigene Atmosphäre ausstrahlend...

Sie müsste einen professionellen Zeichen- und Malunterricht bekommen, so stark kann sie jetzt schon zu einem Ausdruck finden, so quasi nebenbei.

Dass da Details fehlen, ist völlig unerheblich, und sie fehlen auch nicht. Das Bild ist vollkommen, so, wie es ist. Joyce müsste wirklich gefördert werden.

Die Leichtigkeit und Sicherheit der Linie ist umwerfend. Meine Meinung.


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Mert kommt und sagt:"Guck mal, der eine Fisch, der hat wieder so einen komischen Schwanz." - Wirklich, da kündigt sich eine Entzündung an.


Antibiotikum? Liegt zu Hause. Aber ein ordentlicher Teilwasserwechsel von 40 Litern musste jetzt sein, etwas Kochsalz dazu, vielleicht hilft es bis Montag.

Wie gut er beobachtet!! Besonders bei den Tieren.
Er macht auch jede Woche die Tierschutz-AG mit, eine Stunde, in der die anderen Kinder frei spielen können....


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Nach den beiden Sportstunden brennt die Hütte. Eigentlich war doch die Schleifenolympiade dran.
(Zwei Kindern ist erst jetzt bewusst geworden, dass sie die Schleife nicht binden können, ein erster Schritt, dass es in der nächsten Woche gelingen kann. Sie fühlten sich nunmehr von dieser Aktivität erst angesprochen. Spät, aber immerhin!

Also geht die Stunde für ein Problemgespräch drauf, was eigentlich niemanden stört, weil die Emotionen so hochgekocht waren, dass keine(r) innerlich unbeteiligt blieb.

Das näher zu beschreiben, geht leider nicht, denn Menschen, die unsere Klasse kennen, werden die agierenden Personen wiedererkennen.

Aus Gründen des Schutzes aller Beteiligten ist es also leider nicht möglich, ins Detail zu gehen.

Aber diejenigen, die unsere Klasse kennen, können ja zum Beispiel mal ihr Kind fragen.

Der Konflikt ist nicht neu. Es wird viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen, ihm, bzw. dem Anspruch jedes Kindes  auf seelische wie körperliche Unversehrtheit gerecht zu werden.

Aber zunächst einmal: Schönes Wochenende und schönen und erholsamen zweiten Advent!

Eure Minna


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