Vielleicht erwarte ich zum Ende von drei gemeinsamen Jahren zu viel.
Vielleicht macht es generell nur ganz wenigen Menschen Freude, von sich aus gedankentätig zu sein, wenn nicht Druck oder Pflicht oder Belohnung, also ausgesprochene Sekundärmotive, dahinterstehen.
Wenn es anders wäre, sähe es in der Welt insgesamt besser aus. ; )
Vielleicht verlange ich deshalb auch zu viel.
Vielleicht belastet es die Kinder, dass sie immer noch nicht wissen, wer mit ihnen später als Klassenlehrerin arbeiten wird.
Wenn sie die Person schon kennen würden und sich darauf auch freuen würden, wäre das sicher für sie sehr schön und beruhigend.
Also sollte ich mal einen Gang runterschalten.
Auch, wenn einige Kinder sich in anderen Zusammenhängen (Sport, Schwimmen) nicht ganz tadellos verhalten.
Auch, wenn es Gründe gibt, so wären sie doch recht schwer für sie zu formulieren, weil sie vielleicht nicht so klare Gestalt haben. Das wissen wir doch auch von uns als Erwachsene.
Im Großen und Ganzen haben wir drei gute Jahre miteinander gehabt und uns wechselseitig ganz gut vorangebracht.
Die Konzentration und, ja: "Hingabe" an die Sache gestern beim Museumsbesuch - das ist nur möglich, weil die Klasse grundsätzlich eine gute Einstellung zu Sachen hat und eine gute Haltung, sich in sie einzuarbeiten.
Es gab kein einziges Kind, das gestern im Museum nur herumgelaufen wäre und nichts gemacht oder andere Kinder abgelenkt hätte. Alle haben Verbindung aufgenommen und waren tätig. Alle.
Irgendetwas in den anderen Situationen mit diesen Vorkommnissen erscheint ihnen wohl auch widrig, aber die Kinder können es aus sich heraus nicht so formulieren.
Schluss also mit dem Grummeln.
Das ist ein guter Einstieg in den neuen Tag.
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