Die
Höhle von Lenaux
Meine
Damen und Herren, wir begrüßen Sie zur Führung durch die berühmte
Höhle von Lenaux.
Hier
finden Sie einzigartige Höhlenmalereien, Fossilien und Reste
früherer Kulturen.
Bitte
folgen Sie uns!
Wir
betreten nun die Höhle.
Jetzt
müssen wir uns durch diesen Spalt zwängen. Hier befindet sich ein
Erdwall, gehen Sie bitte vorsichtig. Danke!
Man
kann sich einmal fragen: Warum wurde überhaupt auf
Höhlenwände gemalt?
Die
Menschen haben ihre Erlebnisse, ihre Träume und Wünsche zu Bildern
gemacht. Vielleicht glaubten sie, dass die unterirdische Höhlenwelt
näher an den Geistern und Göttern und den Seelen ihrer Verstorbenen
ist, mit denen sie Verbindung halten wollten.
Sie
sehen hier die Nische der Pferde.
Für
den Menschen war das Pferd zuerst Jagdbeute. Vor etwa 6000 Jahren
begannen die Menschen jedoch, auf Pferden zu reiten und sie als
Zugtiere einzusetzen.
Lassen
wir nun die Bilder sprechen:
Hi,
ich bin froh, dass Sie gekommen sind, und wie Sie sehen, dass hier
die Urzeit ist und dass hier sehr viele Urzeitbilder von den Tieren
sind. Aber hier ist ein besonderes Pferd und das Pferd heißt Maria.
Es ist ein besonderes Pferd und es ist anders als die anderen Pferde
und wenn sie froh ist, dann macht sie ein Geräusch und sie isst Gras
und manchmal isst sie Blätter von dem Baum und Danke, dass Sie
zugehört haben – vielen Dank!
Sein
Name ist Tonggong. Er ist nicht gefährlich und er kann sehr hoch
springen. Seine Nahrung ist Gras. Er kann auch schwimmen, wenn das
Wasser nicht zu tief ist. Wenn er angegriffen wird, rennt er so
schnell wie möglich weg.
Die
Geschichte von Tonggong:
Vor
etwa 2 Millionen Jahren kam ein ähnlicher Fisch aus einem See raus
und er konnte atmen, aber später kamen Beine und er wurde größer.
Jetzt wurde ein Tonggong erschaffen, und es wurden immer mehr.
Das
Pferd der Steinzeit
Dieses
Pferd ist kein normales Pferd, denn dieses Pferd ist ein besonderes
Pferd. Es war einmal in Frankreich und dann hat es sich gedacht:
„Wieso geh ich nicht mal nach Italien, dann nach Ungarn, dann nach
Polen, dann nach Deutschland, dann wieder zurück nach Frankreich.“
Dann hat es gemacht, was es sich befohlen hat und ist nach Italien,
nach Ungarn, nach Polen und nach Deutschland gelaufen und wieder
zurück nach Frankreich. Er war sehr froh über seine Leistung und
hat gedacht: „Na, das war sehr schön für mich!“ Und es war so
erschöpft, dass es dann gestorben ist und wir sind froh, dass wir
noch dieses Bild haben, ja, und das ist eben ein sehr besonderes
Pferd und heißt: Das Pferd der Steinzeit.
Schauen
Sie bitte einmal nach unten: Sie finden hier Fossilien von Reptilien,
Brückenechsen und anderen Echsen, die vor 300 Millionen Jahren in
der Zeit des Perm lebten. Sie waren die Vorläufer der Dinosaurier
und später auch der Säugetiere. Die Zahl ihrer Handknochen ist die
gleiche wie beim Menschen. Sie dürfen sie gern einmal anfassen.
Wenden
wir uns nun um: Hier sehen Sie die Abbildung eines steinzeitlichen
Stiers, eines Auerochsen. Er war ein begehrtes Jagdtier, aber
die Jagd auf ihn war gefährlich.
Vor
6000 Jahren wurde der Auerochse gezähmt. Wenn Sie heute einer Kuh in
die Augen sehen, schauen Sie ein wenig auch den Auerochsen an, denn
unsere heutigen Rinder stammen von ihm ab.
Lassen
wir nun sein Bild sprechen:
Der
Auerochse
Das
ist ein Auerochse mit einem großen Horn, das sehr groß ist und
stark. Er hat sein anderes Horn beim Kampf verloren. Und er ist in
einer großen Herde. Die Höhlenmenschen haben Angst vor ihm. Sie
versuchen, ihn zu jagen, aber sie schaffen es nicht. Sie wollen ihn
jagen, weil er viel Fleisch und Fell hat. Die Hörner wollen sie,
weil sie sie als Waffe gegen andere Tiere benutzen.
Wir
schauen jetzt nach dem Höhlenbären. Er hatte eine Länge von
3 Metern und ein Gewicht von einer Tonne und starb wohl vor 27 000
Jahren aus. In den Eiszeiten fand er nicht mehr genug Nahrung. Seine
Vettern Braunbär und Eisbär überlebten bis heute.
Nun
spricht der Höhlenbär aus ferner Zeit zu uns:
Der
Bär
Dieses
Tier ist ein Bär. Der Bär kommt aus der Steinzeit. Er sucht nach
Nahrung, er findet nichts. Dann hat er eine Idee: Er geht an den
Fluss und versucht, sich ein paar Fische zu fangen. Kaum ist er im
Wasser, hat er schon den ersten Fisch im Maul, aber dieser kleine
Fisch hat ihn nicht satt gemacht. Er fischt weiter und hat schon den
nächsten und dann noch einen riesigen Fisch! Der hat ihm geschmeckt!
Danach geht er wieder nach Hause in seine Höhle und schläft.
Der
Bär
Mein
Tier ist ein Bär. Es lebt in Reinickendorf und sein Name ist Peter,
aber alle nennen ihn „Dickerchen“, weil er richtig klein ist und
dick.
Und
Dickerchen hat eine Freundin, aber die Freundin ist groß und dünn
und sie heißt Antonia. Er liebt sie, aber sie können sich nicht so
oft sehen, weil Antonia in Kölln wohnt.
Kommen
wir zum Wollhaarnashorn. Das Wollnashorn Coelodonta
antiquitatis bevölkerte die Steppen von Westeuropa bis Ostasien
während der Eiszeiten. Diese Art lebte bis vor 11.000 Jahren.
Hören
Sie nun den Wollnashörnern zu:
Poseidon,
das Nashorn
Poseidon
lebte auf Levkosia, das ist eine Insel zwischen der Türkei und
Ägypten. Die schwimmt im Mittelmeer. Poseidons Eltern waren auch
zwei Nashörner. Poseidon war ein Pflanzenfresser. Er war ein
friedliches Tier und wollte nie kämpfen. Poseidon ist klein und hat
ganz kurzes graubraunes Fell. Seine Augen waren hellbraun, das hat er
von seinem Vater geerbt.
Peter,
das Nashorn
Peter
ist ein sehr schüchternes Nashorn. Er sieht so aus, als hätte er
einen Riesenkopf, aber es sind drei Körperteile. Zur Zeit gibt es
nur noch fünf Arten von Nashörnern. Auch Peter gibt es oft in Afrika
und Asien zu sehen. Aber Peter lebt in Asien, mit seinen Eltern und
zwei Geschwistern: Elisios und Antoni.
Er
ist sehr zufrieden mit seiner Familie.
Freunde hat er leider nicht.
Peter hat einen sehr kräftigen Körper, wie auch sein Horn kräftig ist. Er ist ein Säugetier und ziemlich groß.Peter kann bis zu 3.600 kg wiegen, aber er wiegt nur 1.200. Er hat sehr große und kräftige Beine, jeder Fuß hat drei Zehen. Die Haut ist dick und grau oder braun gefärbt.
Peter kann nicht so gut sehen, aber dafür hat er einen guten Geruchssinn. Peter hat einen sehr großen Schädel. Eigentlich leben Peter und die Nashörner allein, aber sie sind auch als kleine Herden unterwegs.
Freunde hat er leider nicht.
Peter hat einen sehr kräftigen Körper, wie auch sein Horn kräftig ist. Er ist ein Säugetier und ziemlich groß.Peter kann bis zu 3.600 kg wiegen, aber er wiegt nur 1.200. Er hat sehr große und kräftige Beine, jeder Fuß hat drei Zehen. Die Haut ist dick und grau oder braun gefärbt.
Peter kann nicht so gut sehen, aber dafür hat er einen guten Geruchssinn. Peter hat einen sehr großen Schädel. Eigentlich leben Peter und die Nashörner allein, aber sie sind auch als kleine Herden unterwegs.
Hier
sehen Sie das Mammut. Das Mammut ist eine ausgestorbene Art
urzeitlicher Elefanten.
Die
ersten Mammuts tauchen vor etwa 4 bis 5 Millionen Jahren auf. Sie
lebten in Afrika. Der älteste
Fund ist etwa 4 Millionen Jahre alt und stammt aus Äthiopien.
Insgesamt
existierten im Lauf der Zeit fünf verschiedene Mammutarten.
Der
Elefant war in einer Höhle. Er war zwei Jahre dort eingeschlossen.
Er hatte kein Essen und kein trinken und wollte sich befreien. Einen
Tag später war er draußen. Er hatte ganz viel Hunger. Hinter ihm
waren Höhlenmenschen, die hatten Waffen, die haben ihn nicht getötet, weil er viel zu schnell war.
(Wir haben den Schluss geändert: Ronaldo hatte einen ganz traurigen Schluss geschrieben: Der Elefant arbeitet zwei Jahre daran, freizukommen, das gelingt ihm dann, und am selben Tag wird er getötet... : (( Ronaldo
war einverstanden. Die kleinen Kinder in unserer Probeführung waren
darüber sehr traurig gewesen, und - ehrlich gesagt, ich auch. gez.
Minna)
Ungefähr
vor 10.000 Jahren begann die Mittelsteinzeit. Es wurde nach der
Eiszeit wärmer und es gab keine Steppe mehr sondern Wälder. Hier
versteckten sich Rehe, Hirsche und Elche. Der
Steinzeitmensch jagte diese Tiere, aß ihr Fleisch und kleidete sich
mit ihrem Fell.
Sie
sehen hier das Gehörn eines Rehs und ein Hirschgeweih aus
der Steinzeit.
Der
Hirsch ist ein Lebewesen mit starkem Geweih. Wir Menschen haben Haare
auf dem Kopf und die Hirsche haben ein Geweih, das jedes Jahr neu
wächst und am Jahresende abgeworfen wird. Die Hirsche sind
Pflanzenfresser und mutige Tiere. Sie leben in Wäldern, wo sie sich
vor Gefahren schützen. Deshalb kann man sie nicht oft sehen.
Sie
erleben jetzt einen Blick in eine Tropfsteinhöhle in ihrer ganzen
Pracht! Vor Ihnen breitet sich ein wunderbares Schauspiel aus.
Die
Höhle von Lenaux ist für ihre prächtige Tropfsteingrotte
weltberühmt.
( Die Tropfsteinhöhle ist die Projektion eines Bildes auf ein weißes Tuch durch eine Lücke im Höhlenstoff von der Rückseite her. Das ist hier nicht so gut zu erkennen. Es hatte aber eine tolle Wirkung! )
( Die Tropfsteinhöhle ist die Projektion eines Bildes auf ein weißes Tuch durch eine Lücke im Höhlenstoff von der Rückseite her. Das ist hier nicht so gut zu erkennen. Es hatte aber eine tolle Wirkung! )
So
ist es auch nicht verwunderlich, dass Urzeitmenschen hier ihre
Liebsten bestatteten und sie immer wieder gern besuchten. Bitte
halten Sie Abstand und ehren Sie dadurch die Toten, denn alles, was
wir können, können wir durch das, was unsere Vorfahren uns gelehrt
haben.
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Höhlenmensch:
Hoiiijaaahh Tanz und Totenandacht
(Der Tanz ist inspiriert vom Tanz des Neandertalerjungen aus dem Film "Lapislazuli", der auf diese Weise sehr ergreifend eine Verbindung zu seinen Vormaligen herstellt...Wie das überhaupt ein ganz wunderbarer Film für Kinder und Erwachsene von 9 bis 99 ist... )
(Der Tanz ist inspiriert vom Tanz des Neandertalerjungen aus dem Film "Lapislazuli", der auf diese Weise sehr ergreifend eine Verbindung zu seinen Vormaligen herstellt...Wie das überhaupt ein ganz wunderbarer Film für Kinder und Erwachsene von 9 bis 99 ist... )
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Wir
hoffen, unser Spaziergang durch die Tiefen der Höhle von Lenaux und
ihren Schätzen hat Ihnen Freude gemacht.
Sie
werden vom Höhlenmenschen durch das Labyrinth der LenauSchule
geleitet und zum Ausgangspunkt zurückgeführt.
Vielen
Dank für Ihren Besuch!
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