Freitag, 27. Juni 2014

Meh.

Solche Tage möchte man nicht erlebt haben. 

Morgens: Die Unterrichtsteilung für die ersten beiden Stunden gestrichen. Toll. Die Teilung für die 4. Stunde auch gestrichen. Na super.

Drei Teilungsstunden weg. Frau Minna allein zu Haus.
Frau Minna hat heut drei Stunden Unterricht, die erste, die zweite und die vierte. Dann eine Stunde Vorbereitung für die Wolle-und Holz-AG und dann in der 6. Stunde die AG.

Die dritte hat sie frei. Eigentlich. Da ist Freizeit. Sie dachte mal, und die Schule hatte ja auch mal so ein Programm, vor Jahren - Rhythmisierung des Schultages nannte es sich - , dass sich Arbeit und Freizeit nicht am Vor- und Nachmittag stauen sollten, sondern sich abwechseln könnten. So ist es nun in ihrem  Stundenplan auch vorgesehen.

Nach der 2. Stunde schnell runter, noch einen Elternbrief im Lehrerzimmer schreiben....noch gucken, wer heute Hediye vertritt - und: Monsieur oder Madame Niemand ist für die 3. Stunde eingetragen.

Schnell zur Schulleitung, sie selbst will jetzt nicht  durchs Haus laufen und den suchen, der vergessen hat, für Vertretung zu sorgen. Zur Not wird sie die Stunde dann selbst machen.

Die Schulleiterin ruft beim Erzieher-Vertretungsplan-Macher an. Der sorgt nun für Vertretung, die, wie sich später herausstellt, er selbst ist.

Also ab ins Lehrerzimmer, schnell den Brief noch schreiben. Stift holen, hingesetzt, losgeschrieben.

So vorbewusst ein etwas komisches Gefühl, -- aber sie ist konzentriert, es dringt nicht so ins Bewusstsein, bis, -- ja, bis sie fertig ist und das komische Gefühl da unten an der Sitzfläche immer stärker wird - Es ist NÄS-SE! Der ganze Hosenboden und alles darunter ist klitschnass und eklig und man sieht es!!!!

Nein, es ist nicht so, wie es jetzt aussieht: Der Stuhl, eine Art Bürosessel mit Polsterung, ist vollkommen durchtränkt mit etwas. Und sie hat draufgesessen auf diesem Stuhl, der ganz unauffällig in der Reihe der anderen Stühle am Tisch stand....

Sie verliert die Fassung, möchte weinen. Fühlt sich beschmutzt und angegriffen. Sie will so etwas nicht erleben.

Würde jemandem aus Versehen eine Flasche Wasser über dem Stuhl auslaufen, würde dieser jemand dann den Stuhl nicht woanders hinrücken??? Damit sich niemand aus Versehen draufsetzt? Ein Blatt mit einem Hinweis auf den Sitz legen?

Wir befinden uns immerhin in einem deutschen Lehrerzimmer, wenn auch in Berlin-Kreuzberg, wo manches etwas unorthodox ist.

Das wäre ihre Freistunde gewesen, wo sie die Zeugnisse hatte ausdrucken wollen. Und nun?

Sie rannte wohin, wo sie Verständnis suchte,  fand sich selbst unerwachsen dabei, wie so ein kleines Kind, protestierend, klagte ihren Schmerz und ihre Verzweiflung, um - zweimal ein schlecht unterdrücktes Lachen zu ernten.

..............

Als sie ihr Fahrrad rausschob, um nach Hause zu fahren und die Hose zu wechseln, weinte sie wirklich.
Es war zu viel.

Am liebsten jetzt nicht mehr wiederkommen.

Aber man ist ja tapfer, also nach Hause gefahren, geduscht - man weiß ja nicht, was das für eine Flüssigkeit war und möchte auch lieber nicht weiter drüber nachdenken -, Kleidung gewechselt und zurückgefahren.

Am Schulhofzaun die Kinder, freundlich winkend. Wenigstens sie verhalten sich normal und empathisch. Dankbar geht sie hinein.

Sie fühlt sich wieder besser und erleichtert, als würden getrennte Teile in ihr wieder zusammenrücken.
Und WIR sagen Kindern, WIE unmöglich Auslachen ist???

Als sie das später den Kindern erzählt, was ihr passiert ist im Lehrerzimmer beim Briefschreiben, da lacht niemand, und dafür möchte sie sie am liebsten alle umarmen.
(Darf man das als Lehrerin schreiben?)

Da ist man 60 Jahre schon auf der Welt und es gibt Momente, wo es sich sehr sehr fremd anfühlt. Besonders manchmal unter Lehrern. Aber in Firmen wird es auch nicht besser sein.
Normale Erwachsene halt. Haben ganz viel von sich über Bord geworfen und  vergessen.

Klar muss man mit Sachen umgehen können. Das versteht sich, dass man keine Mimose sein kann.
Aber ist es richtig, die eigenen Gefühle gar nicht mehr wahrzunehmen zu sollen? Ist es richtig, sich gar nicht mehr in einen Anderen einfühlen zu wollen? Bestimmt auch nicht.

Wie muss man innendrin gebaut sein, dass man LACHEN kann, wenn jemandem etwas Widerliches zugestoßen ist, er sichtlich darunter leidet und sich offenbart?

Also die 4. Stunde, es wird eine schöne Freiarbeit mit dem Basteln der Zimmerchen aus Kartons und anderen Aktivitäten - Nala bastelt hingebungsvoll - im Elternbrief stand auch, dass jetzt jedes Kind bitte einen Karton haben sollte. Sieben fehlen noch. Das war vor dem Wochenende doch noch wichtig gewesen.

Eine Gruppe von Kindern beschäftigt sich schon mit  der kleinen Beleuchtungsanlage mit Glühlampe, Fassung, Polklemmen und Flachbatterie.
Und gar nicht ungeschickt. 

Das packt einige Kinder aber richtig und so ist es auch gedacht. Das ist wirklich spannend.

Lange hatten sie in der Klasse heute über den Strom in der Steckdose und den Schwachstrom aus der Batterie gesprochen und sie hatte es den Eltern geschrieben, dass sie mit ihrem Kind auch nochmal reden: 

Wir machen unsere Versuche nur mit Schwachstrom aus der Batterie. Haushaltsstrom ist sehr sehr stark und sehr gefährlich!!! Und wie mit dem Haushaltsstrom/Steckdosen umzugehen ist, bitte genauestens besprechen!!!!

Dann war die Hofpause. Noch schnell den doppelten Geburtstagskuchen von gestern aufgeteilt und auf Servietten hingestellt. Nun kommen die Kinder aus der Pause wieder hoch, sie gehen gleich zum Essen. Beim Kuchenteilen entspinnt sich ein kleines Gespräch. Ein Kind zeigt den Effenberg-Stinkefinger und fragt, was das bedeute, ihr Bruder habe ihr das  so gezeigt - jetzt kommt Minna  etwas ins Schwimmen. Ohne einen kleinen Vorlauf Sexualkundeunterricht bekommt man das eigentlich nicht hin.
Irgendwie klappt es aber doch.
Alle finden, dass es ein ziemlich blödes und ekliges Zeichen ist.

Schade, sie muss runter in den Werkraum, die Woll- und Holz-AG vorbereiten und.....öööh!!!

Der Werkraum ist voll mit einem anderen Projekt!!
 "Aber sie weiß doch, dass ich freitags um diese Zeit..."

Nun ist der Punkt erreicht. 
Frei nach Wilhelm Busch:

"Bist Du wütend, zähl' bis vier,
hilft es nichts, dann explodier!"

Klärt die AG-Kinder der 3. Klasse noch auf, dass das wohl heute nichts mehr wird und fährt nach Hause, fragt sich:

"Kennen andere Menschen auch solche Tage? Oder nur ich? Und wenn ja, was mache ich falsch, dass mir solche Tage passieren?"

Das Schreiben hat geholfen, wieder "herunterzukommen". 

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Donnerstag, 26. Juni 2014

Kleine Dinge wichtig nehmen.

Ach. Die doofen Zeugnisse sind jetzt geschrieben. 
25 Stück. Jetzt noch einmal genau lesen und ausdrucken.
Und damit fallen sie mir von der Seele... und ich krieg auch wieder andere Sachen mit, vom so genannten Leben und von dem in der Schule.

Heute war ein wunderschöner Schultag. Wirklich wunderschön. Anstrengend schon. Nicht zuletzt wegen der WM, die jetzt bei mir auch im Hintergrund läuft. Konzentration beim Lesen, beim Rechnen? Kannst Du derzeit vergessen. 

Aber Anderes Schönes gibt es. Eine Klasse, die voll konzentriert an ihren Schuhkartonzimmerchen bastelt. Einige haben keinen Karton (Nein, ich besorge keinen - ein bisschen Einsatz muss man schon bringen....) und müssen im Lese-Schreibheft arbeiten oder rechnen.

Eine Lehrerin allein mit einer Klasse, alle - na außer Pavel, der nutzt das wieder mal voll aus - alle sonst arbeiten so gut! In der ersten Klasse!!

Das ist Unterricht, wie ich ihn liebe. Alle sind beschäftigt, mit den unterschiedlichsten Sachen und sie bringen sich weiter  und kommen voran. "Kann ich was sägen? Ich will mir Möbel basteln", fragt Noemi, sie bekommt die Laubsäge. Doch wie sägt sie denn da? Das Ding steht hoch in die Luft, sie kommt keinen Millimeter weiter. "Ich weiß noch, wie es geht", meint Claude und er weiß es wirklich noch. 

Wir zeigen Noemi, wie sie es richtig machen kann. Ich schneide mit dem Teppichmesser Türen und Fenster in die Schuhkartons, die Kinder kleben Stoffe hinein, malen Tapeten und kleben sie hinein und verbrauchen meine ganze Bastelklebe.
Leider haben wir keine Tapetenbücher. Ich habe nur Stoffreste von dem Laden "Möbel-Gründler" aus der Blücherstraße, der vor einigen Jahren zumachte.
Er hat mir alle seine Stoffe für Sofas etc. gegeben.

Aber es ist schön, so zu arbeiten. Wunderschön!

In der Pause auf dem Hof kommt Munir. Er erzählt von einem kleinen Vogel, der tot ist.
Wir schauen uns den Vogel an. So ernst geht ihn der Vogel etwas an. Man sollte in der Schule viel mehr Muße und Besinnlichkeit haben. Heute, nach der Herkulesarbeit der Zeugnisse habe ich diese Stimmung und es tut gut, auch Kleines wichtig nehmen zu dürfen. Zum Beispiel zusammen mit Munir.




Völlig nackig liegt das Vogelkind  auf dem Beton der Mauer. Wir legen ein Taschentuch um ihn und tragen ihn in den Schulgarten. Dort legen wir ihn ganz hinten unter einen Strauch, das Taschentuch obendrüber. Das bekommt er geschenkt. 
So ist es besser. Wir empfinden das gleiche. Drei Kinder haben sich dazugesellt und wir sprechen darüber, dass man tote Tiere nicht anfasst und warum nicht und über Anderes in dem Zusammenhang.

Es ist schön, das gemeinsam wichtig zu nehmen. Wir können ihm nicht mehr helfen, aber er hat jetzt einen schöneren Platz und ein Stofftaschentuch über sich.

Pauline hat eine Weinbergschnecke entdeckt, auch sie völlig schutzlos auf dem Hof. Wir setzen sie auch in den schönen wilden Schulgarten.






Sie ist links unten...

In der Hofpause, gegen Ende, alles ist ruhig, eine zweite Klasse macht Riesen-Seifenblasen - Bittebitte, das Rezept!....
...kommt Laura und möchte, dass ich mal mitkomme. Hinter einer Scheibe in einer Rille liegt reglos ein großer Nachtfalter. Als wir ihn berühren, bewegt er sich, schnell das noch verbliebene Stofftaschentuch um ihn herum, er zappelt und wird von uns in einen Busch getragen, wo er herauskrabbelt und sich sicher freut.

 --Halbzeit #usager #wm2014 ---
Ton weg. Auf die Werbung kann ich verzichten.

Laura war es. Sie hat ihn gesehen. Er hatte ganz starr da gelegen und wohl schon aufgegeben. Sie hat ihn gerettet.
Nur ein Nachtfalter (Böller draußen! Oha, 1:0 ), doch für ihn war es der Unterschied ums Ganze, dass Laura ihn bemerkte und ihn wichtig nahm.

Beim Essen. Es liegt viel zu viel am Schluss noch auf den Tellern. "Aber das habt Ihr Euch doch selbst aufgetan!" 

"Also, wenn ich zwanzig leere Teller sehe, dann denke ich mir was Schönes aus...." und bald darf ich zwanzig leere Teller zählen!!
Dann was ausdenken für morgen.




Aber morgen, Kinder, sind es 21 leere Teller....

Wir haben eine Kooperationsübung gemacht, das ging ein bisschen in die Hose. Viele gifteten sich an,  anstatt zu kooperieren. Es scheint sich hier um sehr, sehr schwierige Zusammenhänge zu handeln.
Das müssen wir häufiger üben. Sehr viel häufiger.

Heute früh Claudes Geburtstag mit einem phänomenal schönen Kuchen. Man traute sich gar nicht, ihn anzuschneiden....

Tausendfüßlerkuchen




Hoch soll er leben, an der Decke schweben, dreimal Hoch! 

Ach ja. Schön, wieder schreiben zu können! Die Zeugniszeit "neben" dem Unterricht war schon sehr 
hart gewesen. Aber das hab ich jetzt hinter mir.

Ich hoffe, alle sind gut getroffen. Erstens ist es doof, einen bewertenden Text über einen Menschen zu schreiben. Es macht mir keinen Spaß. Als wir noch in der "Du"-Form schreiben durften, hat es sehr viel mehr Freude gemacht. Das ist lange her. Aber immerhin ein Text und keine Kreuze auf einem Ankreuzbogen oder Noten so früh.

Eigentlich müsste man für die Kinder jetzt noch was Kleines, Verständliches schreiben. Aber nee. Mir reicht es.

Es soll ein aufbauender Text sein, aber auch klar, damit man weiß, was man ändern sollte.

Am Dienstag haben wir Elternabend. Dann muss man doch etwas erklären, wie diese ganzen Sätze so zustandekommen.

Aber ich hab's jetzt hinter mir: Halleluja! Schön, wieder mehr bei sich im Unterricht zu sein, schön, wieder darüber schreiben zu können. Schön, wieder kleine Dinge wichtig nehmen zu dürfen und die Kraft dafür zu haben, die, so klein sie auch sind, auch wichtig sind.

Erleichterte Grüße
Eure Minna

Dienstag, 10. Juni 2014

In der gelben Plastiktüte

Morgens um 7 Uhr im Schulhaus. Alles ist ruhig, ein großer Kontrast zu dem, was in einer Stunde und den ganzen Tag lang los sein wird...

Um dem mental gewachsen zu sein, komme ich immer ein gutes Stück früher. So habe ich dann  meinen Platz in diesem Tag schon gefunden, wenn "es" losgeht, lasse mich nicht so sehr irritieren und habe später nicht nur das Gefühl zu re - agieren.

Denn der Arbeitsplatz ist ein ungesunder Arbeitsplatz.

Es gibt keine ergonomischen  Möbel. Das ist das geringste aller Übel, denn ergonomische Pausen gibt es auch nicht. 

Es macht mir nichts aus, auf Erstklässlerstühlen herumzurutschen, aber dass von 8 bis 15 Uhr immer Leute an einem dranhängen und etwas von einem wollen, wofür man dann gerade keinen Notizzettel oder Stift hat, (man hängt natürlich auch ständig an den anderen dran, von denen man immer und dauernd schnell auch etwas will) und wovon man dann später 20% vergessen hat, weil alles so schnell aufeinanderfolgt, dass sich eines auf das Andere legt und es wegdrückt, das ist von der Masse her so viel, dass es mich ganz fusselig macht und mir die innere Ruhe raubt, ich habe es dann schwer, innerlich auf meinem Kurs zu bleiben.

Wenn ich mal einen ruhigen Moment habe, dann sagt sofort eine Stimme" "DAS musst Du auch noch machen, und das und das..." und es nimmt kein Ende, dieses dies und das, denn niemals ist ALLES fertig gemacht. Und DAS macht einen auf die Dauer selber fertig.

Ja, das ist ein Aspekt meiner Situation von der sozialen Seite her. Es gibt keine Dämme um die  Brandung des zu Regelnden, des zu Bearbeitenden, des zu Kommunizierenden, einzuhegen, was natürlich jetzt eine unglaubliche metaphorische Verirrung ist,   es so darzustellen, weil man Brandung nicht einhegen kann, höchstens Dämme bauen. Aber so empfinde ich es.

Früher störte es mich auch, ich steckte es aber besser weg. Oder nahm auch mal hin und wieder Baldrian, Johanniskraut und solche Sachen. Oder auch mal öfter oder eher regelmäßig, und dann auch immer mehr davon, weil man musste ja den Beruf, das eigene Kind, die Pflege der Älteren, den Haushalt, die Beziehung, alles das unter einen Hut bringen. 

Heute nehme ich nicht einmal mehr eine Kopfschmerztablette, denn ich will endlich auf das hören, was meine körperliche Seite mir verklickern will.

Das war die so genannte Sandwich-Position zwischen den bedürftigen Generationen. Da durfte man sich keine Schwäche erlauben. Auch die Ferien waren komplett verplant. Mal wohin verreisen? Nein. Ging nicht. Man hatte ja ohnehin immer ein schlechtes Gewissen, weil die gebrechliche Mutter 700 km entfernt wohnte.

Solange alle gesund waren, ging die binnenmigrantische Rechnung so halbwegs noch auf.

Das waren die Jahrzehnte zwischen dreißig und fünfzig.
Man mobilisierte wahnsinnige Kräfte, und es war doch immer zu wenig. Aber irgendwie steckte man das weg. Wahrscheinlich nicht ohne Folgen.

"Verdammt," sagte ich mir, "ich geh einfach früh genug ins Altenheim und NIEMAND muss MICH pflegen." So wie Beckett. Der hat das anscheinend auch ausgehalten mit den richtigen Büchern.

Ich hatte auch nie eine Auszeit. Schon lange arbeite ich nicht mehr Vollzeit - auf dem Papier. De facto habe ich locker meine über 40 Stunden in der Woche. Mit 19 von 28 Schulstunden.

Aber jetzt -  im Schulhaus um 7 Uhr morgens.

Durch den Gang gehen. Es riecht. Stickig, kurz vor stinkig. Stinkig wird es dann richtig, wenn man sich irgendwelchen Toiletten nähert.

Aber die Anmutung im Gang ist....ungesund....Bin ich nicht mit voller Energie hier hineingegangen? Und jetzt.....zieht sich da was weg. 

Dabei sind noch gar keine Kinder da.....wobei die Kinder auch gar nicht das Problem sind, sondern die zu vollgepackten Un-Strukturen, die pädagogisch/bürokratischen double-binds und als Zugabe die ewige Hörigkeit der Staatsdiener/innen, die kein gemeinsames Handeln im Sinne einer auch in  gesellschaftlicher Hinsicht ausgefüllten Berufsrolle zulässt.

Die halben Baumleichen im Gang, die ewig vergessenen, blätternden, ewig herumgeschubsten, vertrocknenden, ungedüngten, ewig ver-rückten und verrutschten Fici Benjamini oder Yuccapalmen, sie rufen mir ihr Leiden zu, und schon muss ich hingehen, aha! Schon wieder viel zu trocken....Also, Eimer her, Wasser....ach ja, Dünger brauchten sie auch mal....Weiter. Ich wollte ja zum Klassenraum. Aber noch einen Moment innehalten in dem Gelb der Gänge:

Wie fühlt sich das an? Unfrisch auch, weil schlecht geputzt, ungesund, weil ungelüftet, und so... plastickig. Ja, der leichte Schimmer auf der Fertigbauwand deutet auf Latexfarbe hin. "Ich fühl mich wie in einer großen gelben Plastiktüte", denke ich. 

Anstatt die Krassheiten dieses Gehäuses - Haus kann man ja wohl nicht sagen, dann würde man diesem Gebilde viel zu viel Ehre antun - anstatt sie zu mildern, setzt man noch eins drauf und verklebt noch die letzten nicht vorhandenen Poren mit Plastik. Na danke auch! 

(Den Architekten hätte man mal beizeiten herholen und zu 40 Stunden in der Woche Aufenthalt in seinem Elaborat verknacken sollen....Mindeststrafe, die er sich redlich verdient gehabt hätte! Vielleicht wäre er schreiend davongelaufen, er hätte das  gedurft...Wir nicht. Wir müssen bleiben.)

Also weiter. Ich erreiche meinen Raum am Ende des Ganges und öffne die Tür. Ach ja, der Kramladen, müsste, sollte mal wieder aufgeräumt werden und zwar gründlich, und zwar bald, und auch Staub gewischt...feucht, aber....die Luft ist anders da. 

Das ist die mineralische Biofarbe, Silikate, hauchdünn nur, und die Luft atmet sich anders. Dazu die eine oder andere große Pflanze, z.B. Zitronenpelargonien, die bei Berührung einen frischen Melisseduft verströmen, ein Aquarium für die Luftfeuchtigkeit, und schon ist man (fast) gerettet.

Endlich. Angekommen.

Nun erstmal Fenster öffnen und die Fische füttern. Sonst hab ich das nachher den ganzen Tag lang auch noch vergessen.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Was will der Pfau wohl zu der Schnecke sagen?

Mittwoch, 4. Juni 2014

Gestern hatten wir unseren langen ruhigen Tag. Lang, weil wir vier Stunden hintereinander haben, ruhig, weil wir vier Stunden hintereinander haben. Ruhig in dem Sinn von Nicht-hektisch, von ruhigem Fließen der Aktivitäten in der Zeit, neudeutsch: Chance zum Flow.


 Derzeit ist die Zeit der Heckenrose, früher "Hundsrose", rosa canina, sie blüht in voller Pracht in der Hecke vor unserer Schule. Der Name verweist auf die Hundstage , ehemals die Zeit ab dem 23. Juni, wo die Rosen in voller Blüte stehen, die heißesten Tage des Jahres, wenn das Sternbild "Großer Hund" mit dem Sirius aufgeht und über den Himmel zieht. Wie auch immer: Sie sehen wunderschön aus, die Heckenrosen, und - sie duften auch noch!



Frühmorgens bekamen wir Besuch von Berolina, Pavels Schwesterchen, sie ist jetzt zwei Wochen alt und wird gebührend bestaunt. Den Namen "Berolina" finde ich so schön. Er drückt viel Hoffnung aus und Liebe zu dieser Stadt, in der sie geboren wurde.
Alles Gute weiterhin,  Berolina!

Unser Morgenkreis ist ein Ritual, das man nicht mehr erklären muss. Es findet einfach statt. Ein Kind meinte, heute solle doch das Schäfchen herumgehen statt der Katze und das Wort erteilen - wir fragten die Wortkatze und sie war einverstanden.

Was erzählen die Kinder so? Wen sie getroffen haben, wer sie besucht hat, worauf sie sich freuen, was sie geärgert hat, alles Mögliche also.

Lilly erzählte von den Fröschen und den Schafen.
Die Schafe möchten viele Kinder gern besuchen. Das nächste große Wetterhoch ist unseres! Man muss es drei Tage vorher planen und es muss eine stabile Hochlage herrschen, sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Die Wiesen sollen trocken sein, man soll picknicken können, der Bus von Friesack muss auch noch bestellt sein etc.

Nach dem Morgenkreis ist immer Frühstück. Immer müssen wir auf die Ruhe beim Essen hinweisen. In der letzten Zeit versuchten wir, mal lange zu kauen. Da war es stiller. Ich erzählte von meinem Großvater. Er lebte in einer Zeit, wo man nur ganz wenig Essen hatte und er sagte immer:"Kaue jeden Bissen dreißigmal!" Jetzt sagten einige Kinder, sie hätten hundertmal gekaut.....Dann glauben wir das mal. :))
Aber so werden die schönen Dinge in den Brotbüchsen, die die Eltern mit so viel Liebe vorbereitet haben, besser gewürdigt und wahrgenommen.

Dann kam Karla, wir arbeiteten in Gruppen. Von unserem Schneckenthema war noch eine Sache übriggeblieben, die wir noch nicht ausprobiert hatten:

Charlotte hatte eine wunderschöne große Schnecke als Handpuppe mitgebracht. Die wollte natürlich eine Aufgabe haben und nicht nur so herumliegen.

Andere Kinder brachten auch Handpuppen mit, Lilly einen ganzen Sack voll....Jetzt könnten die Handpuppen ja probieren, etwas miteinander zu unternehmen, einmal miteinander zu sprechen. Was würde der Igel zu der Schnecke sagen, was die Schnecke zum Igel? 

Einige Kinder wollten das ausprobieren, freiwillig. Es waren fünf Kinder, Charlotte, Munir, Jakob, Aimée und Lilly. Sie gingen in unseren schönen Freizeitraum und - ja, ich fragte sie, ob sie allein etwas ausprobieren wollten? Jaaaa! Wir rufen Dich, wenn es soweit ist! Na gut. 

Ich wieder rüber und ein wenig den anderen in ihren Lese- und Schreibheften mitgeholfen. Als ich mal reinguckte, Neee, wir sind noch nicht soweit, noch fünf Minuten! Aber sie waren waren voll mit Begeisterung dabei!



 Was hat wohl der Marienkäfer so zu sagen?



 Actiooooon!!

Also, es waren ein Elefant, eine Giraffe, ein Pfau, ein Marienkäfer und, klar: eine Schnecke. Zunächst einmal spielten sie Fangen, dann sagen sie das Lied vom Elefant in der Disco vor, immer auf das Tier hin abgewandelt.

Sie hatten ganz schnell, eine kleine Show zusammen, die sie gerne ihren Mitschüler/innen vorführten. Schnell die Stühle gerückt, und dann ging es los.
Ich habe ein kleines Video davon, das können wir mal den Eltern zeigen....

Das war eine supertolle Gruppenarbeit gewesen, die sie begeistert miteinander unternommen hatten. Das Ganze hatte eine Struktur und alle hatten ihre Rolle gefunden. Eine sehr anspruchsvolle Leistung. Die Klasse war begeistert, die fünf Kinder bekamen viel Applaus.
Es war nun kein Dialog gewesen, aber das kann auch noch werden.





  
Später schauten wir noch ein weiteres Stück aus dem Film "Der Mondbär", den Jakob mitgebracht hatte und der allen gut gefällt. Für mich ist das ein Beitrag zur Medienerziehung. Wir können unsere Eindrücke im Gespräch vergleichen: Mit dem Film "Findet Nemo" hatten wir vor Monaten regelrecht Schiffbruch erlitten.....




 Also wieder einmal wärmten wir uns am televisionären Lagerfeuer....

Dann waren unsere vier Stunden auch schon wieder kurzweilig vorbei - wie schnell das doch geht - und wir Großen, Karla und ich, hatten das Gefühl, dass es ganz gut gewesen war.




In der Hofpause trug jemand dieses
besonders coole Shirt...




Das war gestern das Mittagessen,
es gab noch eine Quarkspeise hinterher.
Eine Gemüsebulette, sehr schmackhaft,
mit Kohlrabisoße und Pürree.

Die, die Fleisch erwartet hatten,
zeigten sich zu Anfang etwas enttäuscht,
doch später hatte es außer zwei Kindern allen geschmeckt!
Ich fand das Essen schmackhaft. Für ca zwei Euro
ist es ein ordentliches und appetitliches Essen.

In der Presse stand vor kurzem,
die Schulkantinen reichten
zu oft Fleisch und zu selten Gemüse.
Sicher hätte man sich vielleicht noch gern etwas Frisches
dazu vorgestellt, aber immerhin-
fleischlastig war dieses Essen nicht.
Es wurde auch gut angenommen.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Werken, Training, Frösche und Schafe

Dienstag, 3.6.14
Der Werkunterricht hat sehr viel Freude gemacht. Die Schüler arbeiteten an verschiedenen Werkstücken: Schlüsselbrettern -wie hier-, Tischtenniskellen, Beuteln für die Jonglierbälle.

Es wurde auch ein bisschen das Jonglieren geübt. Zwei Schüler/innen haben sich einen Beutel genähnt und eine Kordel als Verschluss gedreht.











Die beiden Stunden sind ziemlich schnell vergangen.

*******

In der Klasse saß ein kleiner Frosch an der Glaswand, später auf den Pflanzen. Vier der ehemaligen Kaulquappen waren voll zum Frosch entwickelt. Zwei hatten noch den längeren Schwanz, eine sah noch aus wie eine Kaulquappe mit Beinen.



Zunächst einmal hatten wir Besuch von Frau M. und Herrn K. für unser Kommunikationstraining.

Es begann mit einer gegenseitigen Massage für eine intensivere Selbstwahrnehmung.





Das kam bei allen sehr gut an.




Hier zeigen die beiden, wie man Verhalten "spiegeln" kann. Eine(r) macht eine Vorgabe, die/der andere führt das gleiche aus. Dann wechselten wir.





Die Pappteller, die als Masken dienten, kamen nun "dran".




Sie stellten sich erst einmal vor. Dies hier sind die eher traurigen Gesichter.




Dann kam das Ausprobieren der Grenze, ab der es einem zu nah wird, wenn der Andere auf einen zukommt.

Die Handbewegung war: "Stopp!"



Wir selbst haben auch in der Klasse schon einmal über den persönlichen "Freiraum" gesprochen, den Raum, der einem selbst gehört und in dem man sich wohlfühlt.

Es ist schön, wenn man SPÜRT, wann er bedroht ist und einem jemand zu nahe kommt und auch, wenn man ein Signal hat, das dem Anderen anzeigt: Bis hierher und nicht weiter. Wenn man es dem Anderen anzeigen kann, BEVOR es einem zu viel wird...

Dann ist es natürlich auch schön, wenn der Andere auf das Signal HÖRT und den eigenen Freiraum respektiert.




Zum Abschluss gab es noch einmal die Freundlichen fünf Minuten.



Dann kam eine wichtige logistische Frage: Wie transportiert man sieben Kaulfrösche in verschiedenen Stadien so, dass möglichst keiner zu Schaden kommt? Der Teich liegt etwa 60 km entfernt jenseits der Stadtgrenze.

Lilly musste noch essen, dann ging es los. Ich hatte einen Eimer mit wenig Wasser und einem Bündel Wasserpflanzen sowie einen Schwamm drin, damit die Frösche da auch gefahrlos daraufhüpfen konnten.





Dort angekommen, entließen wir die Pfleglinge in die Freiheit. Die Kaulquappe machte leider einen etwas ohnmächtigen Eindruck: Sie war die einzige gewesen, die auf den Sauerstoff IM Wasser angewiesen gewesen war - und das war ihr nicht gut bekommen. Wir hofften, sie erholte sich wieder.

Die anderen Fröschlein, die Luftatmer, waren ganz in Ordnung und auch recht schnell weggesprungen.







Später sahen wir noch andere Frösche und auch Libellen.

Wer Augen hat zu sehen, und die hatten Lilly, Jana und ihre Mutter- und wie!!, der sieht sehr, sehr viel!

Lilly sah eine Libelle mit tiefschwarzen Flügeln und mehrere große grüne Frösche mit gelben Längsstreifen auf dem Rücken. Das könnten Grasfrösche gewesen sein, und es ist sehr wahrscheinlich, dass unsere Jungfrösche auch Grasfrösche waren. Hier noch ein kleines Froschquaken .




Der kleine Hubbel in der Mitte ist einer unserer Frösche. - Überall am Teich quakten Frösche....




Wir machten es uns gemütlich. Die Umgebung lud zu einem Picknick ein.

Später besuchten wir die Schäferei. Wir wurden zu Kaffee und Tee eingeladen. Jana sagte immer:"Ich will zu den Schafen!" Und dann war es soweit. Es hatte inzwischen etwas geregnet. 

Nello freut sich, dass Kinder zu Besuch sind. Das ist kein Witz. Nello, Thilus und Alma fehlen die Kinder der Schule. Sie weichen den Besuchern nicht von der Seite und Nellos Gesicht spricht auch Bände.




Alma ging es genauso: Sie war selig. Uns Erwachsenen begegnet sie nicht mit so viel Freude, sie ist dann bald wieder weg. Aber wenn Kinder da sind, ist Alma nicht wegzukriegen. 




Ja, diese drei, Alma, Thilus und Nello, das waren wirklich tolle Schulschafe!! Schade, dass ihre Zeit an der Schule irgendwann nicht mehr weitergehen konnte. Wirklich sooooo schade!!




Sieht Nello nicht richtig glücklich aus?

Nach der Metamorphose.






Montag, 2. 6. 14



Am Montagmorgen so gegen 7 Uhr schleppte ich eine Unmenge Aquarienkies herbei und einen schweren Stein, denn nun musste aus dem Aquarium etwas Amphibientaugliches entstehen. Das Tongefäß sicherte schon das Überleben nach der Metamorphose, die kurz bevorstand, doch mehr "Land" war sicher gut.

Einer mit Schwanzstummel, dem Aussehen nach schon ein Frosch. Noch aber ist er unter Wasser.

  
Nach der Umgestaltung hielt er sich noch unterhalb der Wasserlinie auf....,



...um kurz darauf oben auf dem Tongefäß zu sitzen!





Es war geschafft!!!


Die kurz vor 8 Uhr hereinkommenden Kinder bewunderten ihren Froschnachwuchs sehr.
 



Was aber frisst denn ein Frosch? Lebende Tiere, Insekten, hieß es in den einschlägigen Artikeln dazu.
Man solle mit einem Kescher durch eine Wiese streifen... - nee, dazu hatte ich nicht mehr den Nerv.


 
 Einsamer Frosch
in ungewohntem Gelände.


Andererseits hieß es an vielen Stellen, man solle die Frösche so bald als möglich in ihrem ursprünglichen Habitat ausbringen, so dass sie sich so gut wie möglich an ihre "richtigen" Lebensbedingungen gewöhnen können.

Damit erhob sich die Frage: Wann fahren? - Am besten gleich am nächsten Tag....

Am gleichen Tag besorgte ich im Aquarienhandel,
bei Aquarienmeyer am Kottbuser Tor  , lebende Mückenlarven. So konnten die Frösche ins Wasser springen und auf Jagd gehen.

Bei Aquarienmeyer bekommt man immer sehr gute Tipps, die Leute dort sind sehr sachkundig und nehmen sich viel Zeit, wenn man etwas besprechen möchte.

Und: Sie haben uns schon mehrmals welche von unseren Black Mollies abgenommen, wenn es mal wieder zu viele waren - so wie jetzt gerade.

Am Montag bekam ich die Erlaubnis, dieser Tage so 20 bis 25 Black Mollies dort hinzubringen. Uff, erleichtert fuhr ich in die Schule zurück....

Und fragte Lillys Mutter, die schon lange großes Interesse für die Schäferei bekundet und in aufwendiger Arbeit unsere Klassenvorhänge genäht hatte, ob sie mit ihrer Tochter die Froschexpedition mitmachen wolle. Lilly wollte auch.

Frau Müller sagte zu. Ich hätte es nicht schön gefunden, wenn kein Kind es mitbekommen hätte, wie die Frösche wieder in ihren Teich kamen. So fuhren Lilly mit Schwester und Mama am Dienstag zum Teich bei der Schäferei mit. Es musste ja auch ganz schnell gehen.

Am Montag war auch Pavels Geburtstag: Alles Gute, lieber Pavel,  und dreimal: Hoch!





Sonntag, 1. Juni 2014

Von der Kaulquappe zum Frosch: Der Verwandlung zweiter Teil.


29.Mai Himmelfahrtstag

Einmal am Tag zu den Kaulquappen gehen, ist Pflicht. Heute sehen sie so aus:

Augen sind erkennbar, der Mund öffnet und schließt sich, Hinterbeine sind zu sehen.






Das Wasser habe ich teilweise gewechselt, es roch ein bisschen streng, aber es war klar. Jetzt sind bestimmt weniger Schadstoffe durch den Stoffwechsel der Kaulquappen drin.




Fünf Kaulquappen konnte ich erkennen, sie fraßen vom Pflanzen-Fischfutter und von der Welstablette.




Freitag, 30.5.

Vorder- und Hinterbeine sind gut zu erkennen. Der Körper wirkt noch eher wie der einer Kaulquappe.




..Wenn auch schon bei einzelnen etwas froschiger,
so wie hier:





Hier ist das Kaulquappenfroschwesen etwas besser zu erkennen. Die Augen sind auch schon zu sehen.

Ich füttere weiter mit Welstablette, pflanzlichem Fischfutter und einigen getrockneten Wurmlarven. 




Hier scheint jemand noch nicht ganz so weit entwickelt zu sein wie der Nachbar: Die Vorderbeine noch nicht so ausgeprägt, der Körper noch mehr der Kaulquappe als dem Frosch ähnlich. Aber die Augen sind auch zu erkennen und der Mund öffnet sich regelmäßig wie beim Fisch - Kiemenatmung.




Samstag, 31.5.

Jetzt ist das Froschähnliche im Körperbau schon durchgängig zu sehen.

Schade, dass die Kinder das nicht Tag für Tag verfolgen konnten!!!






Er hier ist als Spiegelbild auch von vorne zu sehen. Zwei Perspektiven in einem Bild ....wie bei Picasso... ;)






Und macht sich davon.




Hier ein Mischwesen, das gerade mal nicht abgehauen ist.




Sonntag, 1.6.14

Hier ist etwas passiert: Der lange Schwanz ist abgefallen, es ist schon noch etwas davon zu sehen, aber er ist wesentlich kürzer als gestern. Das Wesen ist vom Aussehen her eindeutig Frosch.

Also schnell mal schauen: Sitzt unsere "Insel" auch richtig, so dass das Tier, wenn es zum Luftatmer mutiert ist, auch wirklich Raum außerhalb des Wassers hat, auf dem es sitzen kann?

Sonst würde es ertrinken. Das wäre schlimm. 



 Es scheint auch Ungleichzeitigkeiten zu geben. Bei manchen Tieren ist die Metamorphose, der Gestaltwandel, schon weiter fortgeschritten als bei anderen.



Hier sitzen drei beieinander.





Er atmet, öffnet und schließt den Mund. Man sieht seine Augen. Der Schwanz ist schon zur Hälfte abgefallen.




Das Wasser hat 23 Grad Celsius. Hier sieht man gleich vier Tiere in unterschiedlichen Stadien.




Wenn man sie länger beobachtet, haben sie schon etwas Individuelles. Und einen unbändigen Lebenswillen. Sie sind sehr agil und beweglich und nutzen das ganze Aquarium in schnellen Sprüngen und Schwüngen.




Soweit heute Nachmittag. Morgen früh werden wir sehen, wie es weitergegangen ist.

Sieben hatte ich vor acht Tagen aus dem Teich geholt. Sieben waren es noch heute. Alle sehr lebendig und stets in Bewegung. So verkehrt kann das alles dann doch nicht gewesen sein.

*******

Ach ja, ehe ich's vergesse: Kreuzberg bleibt natürlich unhöflich. Klar. Wie sollte es auch anders sein. ;)
Gesehen an der Admiralbrücke.