Heute war unser letzter Schultag. Wir hatten vier Stunden zusammen. Mit einem Frühstück begannen wir. In drei Gruppen hatten alle geplant, wer was mitbringt. Wenn einer etwas vergessen hat, merkt man das sofort. Es erhöht den Druck auf den Einzelnen, seinen Anteil zu leisten und nichts zu vergessen, wenn man kleinere Gruppen bildet und jede für sich berät und plant. So sehen die Frühstückstische auch verschieden aus.
Bei der ersten Gruppe sieht man sorgfältig gewaschene Trauben und Tomaten. Sogar eine Tischdecke ist vorhanden! Servietten sind da und alles, was man braucht zum Essen und Trinken. Kann man nicht besser machen!
In der zweiten Gruppe brachte Marie einen wunderbaren Obstsalat mit. Es gab keine Butter, das war aber Absicht gewesen. Sonst war alles da. Mario lud sich ordentlich Ketchup auf seine Sucukwurst, das schmeckte ihm besonders gut. Cherry ist unfroh, sie wollte eigentlich die Gruppe wechseln und ich war nicht drauf eingegangen.....
In der dritten Gruppe war es sehr lustig. Zuerst vergoss Messi eine halbe Flasche Apfelschorle auf dem Tisch, das gab großes Juchu. Selena sprang schnell herbei und war schon am Wischen, da hielt ich sie zurück und verwies aufs Verursacher-Prinzip. Außerdem müssen wir Frauen die Jungs erziehen, dass sie das auch selber hinkriegen. Vielleicht passt Messi dann beim nächsten Mal besser auf?
Praktikumsstudentin Vanessa war heute den letzten Tag bei uns. Sie hatte wunderbaren selbst gebackenen Streuselkuchen dabei, der schmeckte soooo gut! Später verdrückte Messi mindestens fünf Stücke davon, aber wir ließen ihn ("Der Kleene muss noch wachsen.."). Bastian hatte duftende Minze. Davon braute sich Vanessa einen Tee, Bastian verzierte die Butter und ich nahm mir einzelne Zweige, um sie einfach so aufzuessen. Sie schmeckte herrlich!
Nach dem Frühstück kam die härteste Probe: Aufräumen und Abwasch! Das ging ganz einvernehmlich, wie man sieht: Jungen und Mädchen wuschen gemeinsam ab, am Ende saßen alle an sauberen Tischen und die Teller und Tassen waren gespült und abgetrocknet. Ohne das kompetitive Moment wäre vielleicht mehr geschludert worden. Es gab nämlich auch eine Bewertung: 1. Ist alles Nötige vorhanden? 2. Wie steht es mit der Ästhetik? 3. Hat das Aufräumen geklappt?
Alle drei Gruppen hatten nur die besten Bewertungen, sie unterschieden sich nicht. Während der ganzen zwei Schulstunden gab es kein einziges lautes Wort, keinen einzigen Missklang. Das war sehr entspannend gewesen, so ein Frühstück, wenn es so organisiert wird, dass jeder angehalten wird, das Ganze im Blick zu behalten.
Vor dem Frühstück war noch etwas ganz erstaunlich: NIEMAND griff vorher zu, keiner hatte sich schon eingegossen.....Das war wohl ein Ergebnis unserer Klassenfahrt, denn dort hatten wir sehr viel an diesen Punkten "arbeiten" müssen. Zu Anfang war keine Einsicht da gewesen, dass es beim gemeinsamen Essen einen gemeinsamen Beginn gibt! Aber jetzt! Wir sind einen großen Schritt weiter. Prima!
Dann gingen alle Schüler in die Pause. Wir Lehrer und Erzieher versammelten uns, um einer Person zu gedenken, die viele Jahre mit uns gearbeitet hat und die dieser Tage verstorben war. Die Nacht habe ich kaum geschlafen, aber es war kein Moment in diesen ersten beiden Stunden gewesen, wo man hierüber hätte sprechen können.
Als sie aus der Pause kamen, wussten sie es. Wir bildeten einen Kreis und sprachen etwa eine Stunde über die verstorbene Person, die wir alle gekannt hatten, trugen einzelne Erlebnisse und Eindrücke zusammen und erzählten uns über sie. Das war sehr traurig und doch - richtig. Man merkte, dass es richtig war zu sprechen.
Dann gingen alle Schüler in die Pause. Wir Lehrer und Erzieher versammelten uns, um einer Person zu gedenken, die viele Jahre mit uns gearbeitet hat und die dieser Tage verstorben war. Die Nacht habe ich kaum geschlafen, aber es war kein Moment in diesen ersten beiden Stunden gewesen, wo man hierüber hätte sprechen können.
Als sie aus der Pause kamen, wussten sie es. Wir bildeten einen Kreis und sprachen etwa eine Stunde über die verstorbene Person, die wir alle gekannt hatten, trugen einzelne Erlebnisse und Eindrücke zusammen und erzählten uns über sie. Das war sehr traurig und doch - richtig. Man merkte, dass es richtig war zu sprechen.
Dann mussten wir doch noch die Klassenarbeit schreiben. Frau Plötzihn ging mit einigen Kindern in den Nebenraum, die sich unsicher fühlten, Vanessa unterstützte Marie.
Die anderen schrieben sich im Klassenraum "hindurch". Die Arbeit dauerte eine Stunde, somit hatten wir jetzt leider keine Zeit mehr, Cherries Geburtstag zu feiern.
Sie bekam ihr Buch, das sie sich letzte Woche im Buchladen ausgesucht hatte, die Schokoküsse verteilte sie in der nachfolgenden Englischstunde, an deren Ende die Kinder auch den Feriencountdown schrien:
TEN, NINE, EIGHT, SEVEN, SIX, FIVE, FOUR, THREE, TWO, ONE ---- FEEEERIEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die anderen schrieben sich im Klassenraum "hindurch". Die Arbeit dauerte eine Stunde, somit hatten wir jetzt leider keine Zeit mehr, Cherries Geburtstag zu feiern.
Sie bekam ihr Buch, das sie sich letzte Woche im Buchladen ausgesucht hatte, die Schokoküsse verteilte sie in der nachfolgenden Englischstunde, an deren Ende die Kinder auch den Feriencountdown schrien:
TEN, NINE, EIGHT, SEVEN, SIX, FIVE, FOUR, THREE, TWO, ONE ---- FEEEERIEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!